Reisebericht Australien – Vivid Sydney & das „andere“ Outback
Nach circa 20 Stunden Flug mit Etihad Airways ab Frankfurt zuzüglich 2 Stunden Umsteigezeit in Abu Dhabi kamen wir recht entspannt in Sydney an. Unser Transfer ins Radisson Blu Plaza Hotel Sydney, das eine zentrale Lage hatte, dauerte nur 30 Minuten, so dass wir nach kurzer Erfrischung direkt zum ersten Erkundungsspaziergang durch Sydney starten konnten.
Wir hatten das große Glück, während des Vivid Sydney Festivals in Sydney zu sein. Während des jährlich (meist im Mai/Juni) stattfindenden Festivals werden Gebäude und Sehenswürdigkeiten in Sydney, wie die Oper oder die Harbour Bridge, genutzt, um kunstvolle Lichtinstallationen beeindruckend zu präsentieren. Das Festival steht ganz im Zeichen von Licht und Musik, die zum Teil interaktiv entdeckt werden können.
Nach nur 10 Minuten Fußweg waren wir bereits am Darling Harbour und bestaunten die erste Licht- und Musikinstallation am Costums House. Unser Spaziergang führte uns im Hafen vorbei an der bunt erleuchteten Oper. Diese war auch ohne Beleuchtung schon sehr sehenswert, aber mit den Lichteffekten ein noch größerer Hingucker. Wir führten unseren Spaziergang durch den Royal Botanic Gardens fort. Auch dieser hatte viele faszinierende und unterschiedliche Lichtinstallationen.
Outback: Broken Hill & Silverton
Am nächsten Morgen starteten wir bereits früh, da wir weiter in das etwas „andere“ Outback flogen. Ich nenne es das etwas „andere“ Outback, da man natürlich bei Outback direkt an das Rote Zentrum mit dem bekannten Uluru denkt. Aber fast jedes der sieben Bundesländer und Territorien – außer Tasmanien – hat tatsächlich einen kleinen Teil eines Outbacks und ich bin glücklich, dass ich die Möglichkeit bekommen habe, das Outback von New South Wales kennen zulernen und davon zu berichten.
Nach nur zwei Stunden Flug in einer kleinen Propellermaschine von Rex Airline mit erstklassigem Service landeten wir in der Minenstadt Broken Hill, einem scheinbar verschlafenen Ort im Outback. Dass es hier viel zu sehen und entdecken gab, war uns gleich nach der Landung und circa zwei Minuten Busfahrt klar. Wir besuchten eine Basis der Royal Flying Doktors. Hier werden auch heute noch – inzwischen mit modernem Zubehör – Krankenbesuche und Flugtransporte von entlegenen Orten in verschiedene Krankenhäuser und Arztbesuche koordiniert.
Während des Besuches eines kleinen angeschlossenen Museums und der ausführlichen Beschreibung unseres Guides erfuhren wir, wie alles anfing, mit welchen Ideen und Innovationen bereits seit 1923 auf die Entfernung direkt eine Diagnose gestellt werden konnte und die Einsätze geplant wurden. Auf der australischen 20-Dollar-Note sieht man ein Bild des Gründers Reverend John Flynn sowie die Kartierung des Körpers, um eine Ferndiagnose zu stellen.
Nach einem kurzen Mittagessen und Besuch des Miner‘s Memorial, einem Gebäude – hoch über der Stadt gelegen - zur Erinnerung an alle während der Arbeit in der Mine Verstorbenen, führte uns unsere Fahrt nach Silverton, einer scheinbaren Geisterstadt im „Middle of Nowhere“. Der Ort diente als Filmkulisse für Mad Max 1-3 und somit war es nicht verwunderlich, dass es nicht sehr viele Gebäude gab. Diese wurden meist als kleine Kunstgalerien genutzt, wodurch die Kreativität der Menschen im Outback zum Vorschein kam. Das Herzstück des „Ortes“ war das Silverton Hotel, das hauptsächlich als Bar für die Touristen diente.
Zum Sonnenuntergang fuhren wir zum Living Desert Skulpturenpark. Hier – etwa neun Kilometer außerhalb von Broken Hill auf einem Hügel – gab es seit 1993 schöne, aus Sandstein hergestellte Skulpturen zu besichtigen.
Im Anschluss fuhren wir zurück in unser Hotel Ibis Styles Broken Hill. Die Zimmer waren einfach, das Essen im Hotelrestaurant aber hervorragend. Die Steaks waren perfekt und auch die Mahlzeiten meiner Mitreisenden kamen sehr gut an.
Opalminenstadt White Cliffs
Auch am nächsten Morgen starteten wir etwas früher, da unser nächstes Ziel die circa 300 km entfernte Opalminenstadt White Cliffs war. Die Fahrtzeit wurde durch spannende Erzählungen unseres Guides Clarke sowie einem kleinen Picknick im scheinbaren Nirgendwo verkürzt. Während wir der endlosen Straße folgten, ließ ich die für mich ungewohnte Umgebung auf mich wirken. Viel rote Erde, die für mich unerwartet viele grüne Büsche und Bäume aufwies.
Als wir im 200-Einwohner-Ort White Cliffs ankamen, erwartete uns bereits die nächste Überraschung. Die Einwohner lebten „unter der Erde“ in sogenannten Dugouts - Höhlen. Dass diese liebevoll eingerichtet Ihren Reiz haben können, zeigte uns die schweizer Auswanderin Barbara. Sie und Ihr Mann waren fast zwei Jahre mit einem Camper kreuz und quer durch Australien gefahren, bevor eine Reifenpanne sie in White Cliffs aufgehalten hatte. Die Ruhe und auch die Art zu wohnen gefiel Ihnen so gut, dass Sie bereits nach vier Tagen Ihr eigenes Dugout kauften, in der Sie nun schon seit circa neun Jahren wohnten. Die Höhle war so liebevoll gestaltet und verfügte über allerlei Lichtinstallationen, so dass auch wir uns direkt heimisch gefühlt haben. Allerdings war es für mich persönlich kaum vorstellbar, nur alle drei Monate meine Vorratskammer aufzufüllen. Man musste sich eine perfekte Einkaufsliste schreiben, um auch ja nichts zu vergessen. Dafür genoss man gute Luft und eine himmlische Ruhe. Barbara nutzte die freie Zeit, um äußerst kreativ Kunstwerke aus dem Schrottmüll anderer herzustellen, die Sie dann in Ihrem Vorgarten ausstellte. Sehr beeindruckend, was man mit diversen Gebrauchsgegenständen noch anstellen kann.
Bevor wir zu unserer Unterkunft fuhren, besuchten wir Graham und seine Opalminen. Die Opalminen sind die Haupteinnahmequelle des Ortes. Graham erklärte uns, worauf es bei der Opalsuche ankommt und zeigte uns persönlich seine Mine. Mit Helm gingen wir unter Tage und erfuhren mehr über die Abtragung des Opals. Nach einem interessanten Nachmittag fuhren wir zu unserer nächsten Unterkunft, dem White Cliffs Underground Motel, um einen persönlichen Eindruck davon zu bekommen, wie sich eine Übernachtung „unter Tage“ anfühlt. Die Zimmer waren in einem kleinen Labyrinth unter der Erde angelegt und jede „Höhle“ / Zimmer ist zwar einfach eingerichtet, aber sauber, zweckmäßig und individuell. Eine eigene Toilette und Dusche gab es nicht, aber für eine Übernachtung – und das besondere Erlebnis – kann man diese Gemeinschaftseinrichtungen schon in Kauf nehmen. Das Essen war etwas einfacher, aber die Portionen waren riesig und sehr lecker. Den Abend ließen wir gemütlich unter einem unglaublichen Sternenhimmel – an dem wir mit bloßem Auge die Milchstraße verfolgen konnten – an einem Lagerfeuer ausklingen.
Bevor wir uns am nächsten Tag wieder auf den Rückweg nach Broken Hill machten, bekamen auch wir die Möglichkeit, nach Opalen Ausschau zu halten und beim zweiten Such-Stopp wurde ich tatsächlich fündig. Da mein Fund allerdings sehr klein und unbearbeitet war, kaufte ich einen schön bearbeiteten, kleinen Opal für meine Kette.
Broken Hill
Zurück ging die Fahrt nach Broken Hill, wo wir im neu eröffneten Broken Hill Outback Resort übernachteten, das etwas außerhalb vom Ort lag. Das Resort kombinierte einen Campingplatz mit sogenannten Cabins. Die Cabins waren großzügig gebaut und fast jedes Zimmer verfügte über einen Wohn-/Schlafraum mit kleiner Einbauküche, einem Bad und einer Terrasse. Wenn man Glück hat, kann man die Tierwelt hier gut beobachten.
Am Abend stand ein weiteres Highlight auf dem Programm: der Besuch des Outback Astronomy. Da es zur Zeit unserer Australien Reise Winter war, hatten wir uns alle warm und in mehreren Lagen angezogen, um den Sternenhimmel zu erforschen. Nach einer kurzen Einweisung machten wir es uns auf unseren Liegen bequem, die mit einem warmen Schlafsack ausgestattet waren. Es wurde noch eine heiße Schokolade serviert und schon startete unsere Reise durch das Universum. Nachdem sich unsere Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten, erklärte uns Linda mit Hilfe eines Laserpointers, wo wir welche Sternenbilder erkennen konnten. Heute weiß ich, dass wenn man ganz genau hinschaut, sogar ein Emu in den Lücken der Sterne zu erkennen ist. Sie zeigte uns verschiedene Sternen-Konstellationen und auch wieder die Milchstraße. Wir hatten auch das Glück, Saturn mit seinen Ringen und den Jupiter durch ein Teleskop genauer zu sehen.
Mutawintji Nationalpark
Unser letzter Tag im Outback brach an und bei schönstem Sonnenschein fuhren wir zum Mutawintji Nationalpark. Dieser liegt circa 90 Minuten Fahrtzeit außerhalb von Broken Hill und wir fuhren größtenteils auf ungepflasterten Straßen. Auch auf dem Weg wurde mir wieder die Weite des Landes bewusst. Die Population war gering und wir passierten mehrere Gates. Im Nationalpark wurden wir von zwei Aboriginals empfangen, die uns zunächst ein leckeres, zweites Frühstück zu Teil werden ließen. Gestärkt durch Zitronengrastee und leckeren Scones fuhren wir weiter in den großen Park. Wir wanderten leider nur einen kleinen Teil, dabei erklärte uns unser Guide Keanu mehr über die Aboriginals und deren kulturelles Erbe. Nach einem schmackhaften, einfachen Mittagessen setzten sich Männer und Frauen getrennt voneinander zusammen, um sich auszutauschen. Für mich ein sehr bewegender Moment.
Dann hieß es Abschied nehmen und wir fuhren zurück nach Broken Hill, um unsere Reise mit dem Indian Pacific fortzuführen.
Zugreise mit dem Indian Pacific
Nach einem reibungslosen Check-In für den Zug besuchten wir allerdings zunächst die Drag Queen Show im Palace Hotel. Dies ist einer von drei möglichen, eingeschlossenen Ausflügen, die die Gäste des Indian Pacific in Broken Hill unternehmen können. Die Show fand im Palace Hotel statt, da hier auch der Film „Pricilla – Königin der Wüste“ gedreht wurde.
Nach unserer Rückkehr zum Zug machten wir uns für das Abendessen zurecht. Unsere Kabine war nicht sehr groß, allerdings können sich zwei Personen gut zeitgleich fertig machen und es gab sogar ein kleines Bad. Tagsüber hatte man eine Sitzbank in der Kabine und während des Abendessens wurde die Kabine vom Bordpersonal zum Schlafen umgebaut, so dass man in einer Doppelkabine ein Ober- und ein Unterbett hat. Wir haben die Kabinen mit Goldservice Twin Kabine bewohnt.
Die Kabinen mit Platinum Service waren ein wenig geräumiger und das Bett in einer Doppelkabine kann zu einem Doppelbett umfunktioniert werden.
Wir genossen ein sehr gutes Abendessen mit Menüwahl und auch die Getränkeauswahl ließ kaum Wünsche offen. Das Personal war zuvorkommend und hatte auf alle Fragen eine Antwort. Wir ließen den Abend gemütlich im Wagon mit der Bar ausklingen. Übrigens sind ausgewählte Getränke, Softdrinks, Bier, Wein und Spirituosen im Reisepreis enthalten. Das Bett war erstaunlich gemütlich und die leicht ruckelnden Bewegungen des Zuges ließen mich recht schnell einschlafen. Nach einer ausgesprochen angenehmen Nacht startete ich gut erholt in den nächsten Tag.
Blue Mountains
Das sehr gute Frühstück – auch hier kann man aus verschiedenen Varianten wählen – stärkte mich für unseren nächsten Ausflug: Scenic World & Echo Point in den Blue Mountains. Wir verließen den Zug und stiegen in mehrere Busse um, um zunächst per Bus einen kleinen Eindruck von den Ausmaßen der Blue Mountains zu bekommen. Dann ging es mit der Seilbahn weiter. Die Ausblicke waren atemberaubend, unter uns sahen wir einen Wasserfall und auch die Felsformation Three Sisters war sehr gut zu sehen. Langsam kam auch die Sonne raus, so dass sich das Tal in einem bezaubernden Licht zeigte. Weiter führte uns der Skyrail – ein Minizug – ein weiteres Stück den Berg hinunter, wo wir mit unserem Guide einen Spaziergang durch einen kleinen Regenwald machten.
Ich empfehle auf jeden Fall, das Kombiticket für die Seilbahn, den „Minizug“ und eine weitere Seilbahn zu nehmen. Natürlich kann man auch kostenfrei in den Blue Mountains auf ausgewiesenen Wanderwegen die Region erkunden. Nach einem leichten Mittagessen in einem Touristenrestaurant wurden wir zum Bahnhof Katoomba gefahren und setzten mit einem für Gäste des Indian Pacific gecharterten Zug unsere Fahrt zurück nach Sydney fort. Dank der guten Organisation von Indian Pacific fanden wir gleich nach Ankunft am Bahnhof in Sydney unser Gepäck und fuhren mit dem Bus in den Stadtteil Paddington, um uns das Arts Hotel anzuschauen. Nach einem kurzen Rundgang in dem schönen Stadtviertel ging es weiter zu unserem letzten Übernachtungshotel Vibe Sydney.
Sydney: Vivid Sydney, Opernhaus & Bridge Climb
Nachdem wir uns kurz frisch gemacht haben, starteten wir zu unserer Vivid Lights Captains Dinner Cruise. Hier sahen wir die erleuchteten Monumente vom Wasser aus und genossen mit einer soften Livemusik ein gutes Abendessen. Natürlich fanden wir auch die Zeit, Sydney bei Nacht und Vivid in seiner ganzen bunten Pracht vom Wasser aus zu fotografieren.
Wir stiegen am Circular Quay aus und unternahmen einen weiteren Spaziergang am Hafen entlang, um noch mehr bunte und vor allem faszinierende Licht- und Musikinstallationen auf uns wirken zu lassen. Ein Teil der Gruppe fuhr mit dem Taxi zurück ins Hotel, die anderen haben sich entschieden, die 30 Minuten zu Fuß zurück ins Vibe zu laufen.
Nach einem leckeren Buffet-Frühstück im Vibe starteten wir zu einer weiteren Erkundungstour durch Sydney. Das Wetter meinte es sehr gut mit uns und bei strahlend blauem Himmel gingen wir an Bord des Katamaran EnigmaX, um nun auch bei Tageslicht die Stadt Sydney vom Wasser aus kennen zu lernen. Gemütlich fuhren wir aus dem Hafen und uns wurde noch einmal das Ausmaß dieser Stadt bewusst. Am frühen Mittag ankerten wir in einer kleinen Bucht und ließen uns ein Mittagessen an Bord schmecken. Im Anschluss fuhren wir zurück in den Hafen und stiegen in einen Bus, um weitere Highlights zu sehen. Mit dem Bus fuhren wir durch Woolloomooloo, King`s Cross, weiter an den Klippen von South Head zum bekannten Bondi Beach. Hier konnten wir uns ein wenig die Füße vertreten und haben etwas über die Surfer vom Bondi Beach erfahren.
Zurück führte uns die Fahrt zum Old Clare Hotel in Chippendale. Dieses Hotel verband einen Charme aus Alt und Neu und man musste es einfach gesehen haben. Die Zimmer waren mit Liebe zum Detail ausgestattet und es hatte eine recht gute Lage. Wer gerne asiatisch isst, hat hier die bekannte Spicy Alley direkt vor der Tür. Ansonsten konnte man im Hotel auch Fahrräder ausleihen, um die Stadt zu erkunden. Nach etwas Zeit zur freien Verfügung begann bereits unser Abschiedsessen am Abend. Das Nicks Seafood Restaurant lag direkt im Hafen und hat eine exquisite Fisch-/Meeresfrüchteauswahl. Wer frische Meeresfrüchte liebt, ist hier sehr gut aufgehoben.
Nach dem Essen starteten wir unseren letzten Spaziergang durch die erleuchtete Stadt und sahen wieder einige neue unglaubliche Farbkonstellationen.
Unser Abreisetag startete sehr früh, aber es lohnte sich. Wir durften während einer geführten Tour einen Blick hinter die Kulissen der bekannten Oper „werfen“. Im Innenbereich, beziehungsweise teilweise unter der Oper, wusste man teilweise schon gar nicht mehr, wo wir uns innerhalb der Oper befanden, aber dank unseres Guides und seinen vielen interessanten Geschichten, gingen wir nicht verloren. Wir stärkten uns noch innerhalb der Oper mit einem Frühstück, wo auch Statisten und Angestellte essen, bevor wir zu unserem nächsten Abenteuer, dem Bridge Climb starteten.
Das Wetter meinte es heute nicht ganz so gut mit uns und bei Regen ging es auf die Sydney Harbour Bridge. Natürlich wurden wir vorher noch mit einem „Ganzkörper-Anzug“, Cappy, Regenjacke, Fleecejacke (falls es kalt werden sollte), Kopfhörer, um unseren Guide, der vorausging, zu verstehen, und noch so einigem ausgestattet. Man durfte weder Handy, noch Taschentücher mitnehmen, da man etwas verlieren könnte. Auch Brillen wurden mit einem Extraband am Anzug verbunden.
Nach einer Sicherheitseinweisung startete unser „Walk“. Wir hatten eine Express-Tour, liefen aber gemütlich innerhalb der Brücke. Wer Höhenangst hat, aber trotzdem mitlaufen möchte, ist möglichst nah am Guide vorne. Alle Teilnehmer wurden mit Karabiner am Seil abgesichert. Der Walk war für mich nicht ganz so schlimm, wie erwartet (ich habe ein wenig Höhenangst), und ich fing auch nach einer Weile an die Aussicht zu genießen. Eine kleine Foto-Session in der Mitte des Walks war auch sehr aufbauend und als wir auf der Brücke oben ein kleines „Tänzchen“ zu Musik von Wham hinlegten, war ich völlig tiefen entspannt und hätte noch ein Weilchen weiter auf der Brücke laufen können. Leider waren wir nach knapp zweieinhalb Stunden schon wieder unten und zogen uns wieder um.
Wir genossen zum Abschluss unser Mittagessen im Glenmore Hotel, das nicht weit vom Hafen entfernt war. Hier hat es großen Spaß gemacht, die Einheimischen während Ihrer Mittagspause zu beobachten.
Am späten Nachmittag hieß es dann für uns, Abschied zu nehmen und wir traten den Heimweg über Abu Dhabi an.
Mein Fazit: Auch wenn zur Zeit meiner Australien Reise vor Ort Winter herrschte, habe ich doch sehr schöne und vor allem unvergessliche Eindrücke mitgenommen. Ich habe gelernt, dass es kein schlechtes Wetter, sondern nur falsche Kleidung gibt. Sydney ist zu jeder Jahreszeit ein interessantes Ziel, aber das seit elf Jahren stattfindende Vivid Sydney Festival lässt viele Herzen höher schlagen und auch Kenner der Stadt entdecken wieder viel Neues. Auch im Outback von New South Wales gibt es viel Interessantes zu entdecken. Für jemanden, der schon einiges in Australien kennt, zeigt sich hier Australien von einer anderen Seite. Auch die Zugfahrt mit dem Indian Pacific kann ich nur empfehlen. Sie werden von dem Service und den überraschend gemütlichen Betten begeistert sein!