Bangkok - Chiang Mai - Khao Lak
Unsere Thailand Reise begann ganz klassisch mit einem Aufenthalt in Bangkok. Da wir schon mehrmals in der Stadt waren, wollten wir uns diesmal hauptsächlich ein paar andere Tempel und Sehenswürdigkeiten anschauen, die wahrscheinlich bei einem ersten Besuch nicht unbedingt auf dem Programm stehen.
So ging es am zweiten Tag nach der Ankunft zunächst zum Wat Saket (Tempel des goldenen Berges). Über mehr als 300 Stufen erreicht man den goldenen Chedi und hat von dort aus eine tolle Aussicht auf die Stadt. Ganz in der Nähe befindet sich der Wat Suthat. Einer der größten Tempel in Bangkok, aber noch fast ein Geheimtipp. Es ist etwas verwunderlich, dass dieser sehr ruhige und wunderschöne Tempel von den meisten Touristen nicht besucht wird. Besonders sehenswert sind die unzähligen Buddha Statuen im Vorhof. Da unser erster Besuch schon Jahre zurück lag, machten wir anschließend noch einen Abstecher zum berühmten Wat Pho mit dem 46 Meter langen, liegenden Buddha. Immer wieder beeindruckend, aber auch deutlich voller als die ersten beiden Tempel.
Am nächsten Tag machten wir einen organisierten Ausflug nach Ayutthaya, der Hauptstadt des
ehemaligen Königreichs Siam. Hier befinden sich die Überreste zahlreicher historischer Tempelanlagen über die ganze Stadt verteilt. Das bekannteste Fotomotiv ist sicher der Baum mit Buddha Kopf im Wat Mahathat, den wir uns natürlich auch angeschaut haben. Zurück ging es am frühen Nachmittag per Schiff Richtung Bangkok. Somit hatten wir etwas Zeit zum Ausruhen bis wir schließlich wieder die Stadt erreichten. Besonders toll war der Blick vom Schiff auf die imposante Skyline.
Am letzten Tag besuchten wir noch den Tempel des goldenen Buddha inmitten von Chinatown. Auch dieser Tempel ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Anschließend ging es durch das Gewusel von Chinatown mit seinen unzähligen Essensständen und Märkten. An unserem letzten Abend gönnten wir uns dann noch einen Cocktail in der berühmten Freiluft-Skybar im Lebua at State Tower.
Es ist meistens sehr voll, die Getränke sind recht teuer, aber nirgendwo sonst in Bangkok hat man eine so tolle Atmosphäre und traumhaften Ausblick auf Bangkok bei Nacht. Trotz des Stresses sind die Kellner sehr freundlich und machen gerne ein Foto oder auch mehrere. Entgegen sonstigen Gerüchten genügt es, wenn man ordentlich gekleidet ist (vielleicht nicht gerade Shorts und Flip Flops). Es ist nicht nötig, sich am Verkaufsstand vorm Hotel neu einzukleiden.
Der Norden Thailands - Chiang Mai
Am nächsten Tag ging es weiter nach Chiang Mai im Norden Thailands. Der erste Eindruck war für uns wirklich überraschend: Das soll eine der größten Städte Thailands sein? Im Vergleich zu Bangkok wirkt Chiang Mai doch sehr beschaulich und wesentlich ruhiger. Hochhäuser sind weit und breit nicht zu sehen. Schon bei einem ersten Rundgang waren wir uns sicher: Hier wird es uns gefallen! Zahlreiche Restaurants, Bars und nette Läden und zudem zahlreiche Tempel mitten in der Stadt, die wir uns jedoch für die nächsten Tage aufsparen wollten.
Am nächsten Morgen starteten wir unsere Besichtigungstour mit einer Fahrt zum Wat Phra That Doi Suthep, dem Wahrzeichen Chiang Mais. Die Tempelanlage liegt ca. 15 km außerhalb von Chiang Mai auf dem heiligen Berg Doi Suthep. Wir waren froh, dass wir eine private, geführte Tour gebucht hatten, denn ohne unsere Reiseleiterin wären uns sicher viele Details verborgen geblieben. Der Legende nach befindet sich in der Anlage eine Reliquie Buddhas, was auch die besondere Bedeutung dieses Tempels für die Thais erklärt.
Nicht nur für die Einheimischen, sondern auch für uns ist dies einer der schönsten und beeindruckendsten Tempel, den wir auf dieser und auf früheren Reisen sehen durften. Wir hatten auch noch Glück und konnten den goldenen Chedi bei strahlendem Sonnenschein bewundern.
Nach diesen tollen Eindrücken fuhren wir weiter zu einem Markt in Chiang Mai, um thailändische Spezialitäten zu probieren und ein paar Gewürze einzukaufen. Eine nette Abwechslung zu unserem klassischen Besichtigungsprogramm.
Anschließend ging es zum Wat Suan Dok, einer wunderschönen, in weiß gehaltenen Tempelanlage mit Mausoleen, die aufgrund ihrer Farbe wirklich einzigartig ist. Unsere geführte Tour war danach beendet und nach einem leckeren Mittagessen setzten wir unseren „Tempelmarathon“ auf eigene Faust fort. Schließlich gibt es hiervon ca. 200 in der Stadt. Die wichtigsten findet man auf jedem Stadtplan. Auch wenn man nach einiger Zeit etwas übersättigt ist, sind viele Tempel doch einzigartig. Besonders am Abend sind viele der Anlagen beleuchtet und wirken noch einmal ganz anders als am Tag. Ein absolutes Muss ist auf jeden Fall der Wat Phra Singh. Besonders außergewöhnlich ist der silberne Tempel Wat Sri Suphan.
Trekkingtour auf dem Doi Inthanon Trek
Am nächsten Tag hieß es früh aufstehen, denn bereits um acht Uhr ging es zu unserer geführten Trekkingtour, dem Doi Inthanon Trek. Wie sich später herausstellen sollte, gibt es wohl verschiedene Auffassungen zum Begriff "Trekking". Unsere Tour stellte sich als etwas strammerer Spaziergang heraus. Trotzdem war es auf jeden Fall ein schöner und lohnenswerter Ausflug.
Der Doi Inthanon ist mit 2.565 Metern Höhe die höchste Erhebung Thailands. Der gleichnamige Nationalpark liegt ca. zwei Stunden Fahrtzeit von Chiang Mai entfernt. Dort angekommen ging es zunächst zum höchsten Punkt Thailands zum obligatorischen Foto-Stop. Sehr erfrischend und eine willkommene Abwechslung war die Temperatur von ca. 16 Grad. Anschließend fuhren wir etwas tiefer zum Startpunkt unserer Trekkingtour. Wir waren doch etwas überrascht, als wir erfuhren, dass der Rundgang lediglich 3,5 km lang sein sollte und trotzdem der längste Rundweg im Park ist. Als Dauer wurden zwei bis vier Stunden genannt, aber das ist doch etwas übertrieben.
Der Weg erwies sich als relativ gut begehbar, aufgrund der teilweise doch sehr rutschigen Stufen sind Flip -Flops (wie bei einigen anderen Touristen zu sehen) jedoch nicht das passende Schuhwerk. Durch Wald und Felder erreichten wir nach einiger Zeit den Aussichtspunkt, doch aufgrund der tief hängenden Wolken blieb uns der Ausblick verwehrt. Dafür hatten wir ein Stück weiter eine sehr gute Sicht auf die beiden modernen Chedis, die zum 60. Geburtstag des kürzlich verstorbenen Königs Bhumibol und dessen Frau im Nationalpark errichtet wurden. Nach ca. 1,5 Stunden war unsere kleine Trekkingtour auch schon beendet und wir machten uns nach weiteren Stopps bei den beiden Chedis und einem schönen Wasserfall auf den Rückweg zum Hotel.
Den Abend beendeten wir mit einem Bummel über den bekannten Sunday Night Market, auf dem uns die kleinen Essensstände aber besser gefielen als die doch recht typischen Souvenirs. Unseren letzten Tag in Chiang Mai ließen wir etwas ruhiger angehen. Neben einem Bummel durch die Stadt, gönnten wir uns auch eine Massage in einem der zahlreichen Studios, die man in Chiang Mai einfach an jeder Ecke findet.
Baden & Erkundungen in Khao Lak
Am nächsten Morgen ging es weiter per Flug nach Phuket und von dort zu unserem anschließenden Badeaufenthalt in Khao Lak. Hier wollten wir einfach noch ein paar Tage am Strand entspannen. So ganz ohne Ausflugsprogramm ging es aber nicht, schließlich befindet sich ganz in der Nähe der Khao Sok Nationalpark, von dem wir uns wenigstens einen kleinen Teil anschauen wollten.
Schon von Deutschland aus hatten wir einen privaten Ausflug inklusive Trekkingtour gebucht. In ca. zwei Stunden Fahrt ging es zum Cheow Lan Lake, einem riesigen Stausee im Nationalpark. Dort machten wir zunächst eine wunderschöne Bootsfahrt über den See. Das Wasser ist klar und smaragdgrün, mit zahlreichen Felsen im Wasser. Schließlich kamen wir zu einer Anlegestelle, von der aus unsere Trekkingtour mit unserem privaten Guide losging. Im Vergleich zu unserer ersten Tour war dies tatsächlich eine ca. zweistündige Wanderung durch den Dschungel. Neben Vögeln und Affen sahen wir sogar eine Vogelspinne in einem der zahlreichen Löcher im Wald, wo sich wahrscheinlich noch weitere Artgenossen aufhielten. Unser Weg führte uns auch zu einer sehenswerten Tropfsteinhöhle.
Nach einem typischen Mittagessen in einem kleinen Restaurant am See, machten wir uns schließlich auf den Rückweg. In der Nachmittagssonne wirkte der See tatsächlich noch schöner. Insgesamt war es ein sehr schöner Ausflug mitten in die Natur und sogar mit einem kleinen bisschen Abenteuer. Alles in allem hat uns auch dieser Urlaub in Thailand wieder sehr gut gefallen. Es war sicherlich nicht unser letzter!