Reisebericht USA Citytrip: 2 Tage in Boston
Meine Begeisterung für Boston hält nun schon etwas länger an und beruht auf der Begeisterung für die dort ansässige Eishockey-Mannschaft, den Boston Bruins, der Geschichte der Stadt und dem noch deutlich spürbaren europäischen Einfluss sowie der Freundlichkeit der Menschen.
Boston eignet sich hervorragend als Ausgangspunkt für eine Rundreise durch die Neuenglandstaaten oder auch für einen kurzen Städtetrip von 3-4 Tagen. Dreimal war ich bereits vor Ort und möchte kurz meine liebsten Ziele und Beschäftigungen vorstellen:
Freedom Trail
Als Tagestour kann man hervorragend ab dem Visitor Center am Boston Common – dem ältesten Stadtpark der USA – den Freedom Trail durch die Stadt entlang spazieren. Man folgt einem roten Backsteinpfad durch Boston Downtown und kommt an allen Sehenswürdigkeiten vorbei, die man hier gesehen haben sollte. Über die Seite www.thefreedomtrail.org findet man nähere Informationen zu den einzelnen Gebäuden und Stationen. Für den "Spaziergang" kann man sich gut und gerne einen gemütlichen Tag Zeit lassen, da es viel zu entdecken gibt und kleine Läden zum Shoppen und Cafés zum Verweilen einladen. Ich selbst freue mich immer sehr auf einen Cappuccino im "Caffe Lil Italy" direkt gegenüber der Old North Church. Hier kommt man unweigerlich vorbei und bekommt sehr guten Kaffee und tolle Bagels. Die Tour endet am Bunker Hill Monument auf der anderen Seite des Charles River. Den Obelisk kann man kostenlos erklimmen und man hat einen tollen Ausblick über Cambridge, Boston Downtown und auch den Flughafen.
Wenn man danach noch Kraft in den Beinen hat, geht man am besten zurück in Richtung Charles River und folgt dem Flusslauf auf der Cambridge-Seite noch etwas nach Westen. Von hier aus hat man ebenfalls einen schönen Ausblick auf die Skyline von Boston und kann gemütlich am Fluss entlang schlendern.
Harvard University & Fenway Park
Für den zweiten Tag kann ich nur einen Abstecher nach Cambridge empfehlen. Rund um die Harvard University, der ältesten Universität der USA, herrscht reges Studententreiben und man findet jede Menge kleine Geschäfte und Restaurants. Die Backsteinarchitektur von Harvard ist es wert, sich dort ein wenig umzuschauen und da das Areal recht weitläufig ist, sollte man etwas Zeit mitbringen.
Im Anschluss daran ist für sportinteressierte Menschen der Fenway Park, das älteste Baseball-Stadion der Major League Baseball und Heimat der Red Sox seit 1912, einen Besuch wert. Hier kann man an Führungen teilnehmen und sich alles über die Geschichte des Stadiums und der Red Sox erzählen lassen.
Weitere Empfehlungen & Tipps für Boston
Wenn man noch Shoppen gehen möchte, lädt Bostons Back Bay zum Einkaufen ein. Dort sollte man auf alle Fälle auch noch einen Blick in die Boston Public Library werfen, welche zu den schönsten Bibliotheken dieser Welt gehört und die zweitgrößte Bibliothek der USA ist (nach der Library of Congress in Washington, D.C.).
Boston selbst lässt sich hervorragend zu Fuß erkunden und die „größeren“ Strecken kann man einfach per Metro zurücklegen. Die öffentlichen Verkehrsmittel sind gut ausgebaut und verständlich. Außerdem bringt einen die sogenannte Silver-Line der MBTA (Metro-System) in kurzer Zeit vom Flughafen in die Stadt und zurück.
Als Abschluss noch zwei Tipps für Reisende, die mit Kindern unterwegs sind oder selbst Spaß an Museumsbesuchen haben: das Museum of Science und das New England Aquarium. Beide Museen eignen sich für verregnete Tage oder um auch mal etwas Abstand von der Hektik der Stadt zu bekommen.
Fazit: Boston bietet für jeden etwas. Wer andere Großstädte in den USA bereits kennt und mal etwas gemütlicher unterwegs sein möchte, hat mit Boston genau die richtige Stadt gefunden. Die europäische Kultur ist geblieben und man findet, für amerikanische Verhältnisse, wirklich historische Bauwerke und schöne Parkanlagen. Außerdem ist die Einreise über den Boston Logan International Airport wohl die einfachste und schnellste in den ganzen USA. Lange Warteschlangen sucht man hier vergebens.