Indian Summer
Farbenspiel im späten Herbst von Nordamerika
Etymologie
Als Indian Summer wird ein besonders trockenes und warmes Wetter im späten Herbst im Nordosten der USA bezeichnet. Dabei treten besonders intensive Färbungen in den Laub- und Mischwäldern auf. In der Regel beginnt der Indian Summer Ende September in den südlichen Neuenglandstaaten New Hampshire, Maine und Vermont. Bis Ende Oktober bewegt er sich dann weiter südlich nach Massachusetts, Rhode Island und Connecticut.
Naturphänomen
Für gewöhnlich folgt der Indian Summer auf eine erste Periode von Nachtfrost mit einem Hochdruckgebiet, wobei warme Luft aus dem Süden nach Norden zieht und für einen Temperaturanstieg sorgt. Je nach Witterung kann sich die Intensität der Blätterfärbung ändern. Wobei Nachtfrost die Färbung beschleunigt, wird sie durch warme Spätsommer mit Temperaturen bis circa 20°C verlangsamt. Die Kombination von warmen Tagen und frostigen Nächten führt zu einem Stopp der Chlorophylproduktion, das für die grüne Farbe verantwortlich ist. Somit kommt die intensive rot-orangene Farbe zu Stande.
In Neuengland kommt der Zucker-Ahorn besonders häufig vor. Dieser Baum ändert seine Blätterfarbe von grün über orange und rot bis zu braun und trägt somit zu der unverwechselbaren Farbvielfalt der Wälder bei. In den restlichen Gebieten Neuenglands gibt es unterschiedliche Bäume, die in verschiedenen Nuancen ihre Farbe ändern.
Unser Tipp: Je nördlicher Sie sind, desto mehr Indian Summer haben Sie, der von Norden nach Süden rückt.
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