Reisebericht Hawaii: Inselparadies Hawaii
Extrem entspannt und voller Freude trafen wir uns Anfang November am Flughafen Frankfurt, um unseren Trip nach Hawaii zu starten. Am Gate unserer United Airlines Maschine für das erste Teilstück nach San Francisco angekommen, merkten wir aber relativ schnell, dass hier ein ungewöhnlich hektisches Treiben des Personals herrschte. Wie sich eine Stunde später leider herausstellte, hatte uns unser Eindruck nicht getäuscht und die Maschine konnte aufgrund technischer Probleme nicht pünktlich starten. Mit einer Verspätung von fünf Stunden und einer zusätzlichen Zwischenlandung in Chicago zum Crew-Wechsel sind wir dann endlich in San Francisco gelandet. Unser Anschlussflieger nach Honolulu war natürlich auch weg und da es der letzte an diesem Tag war, hatten wir eine sehr kurze Nacht in einem Flughafenhotel bevor es am nächsten Morgen weiter ging.
Mein Tipp: Von Anfang an ein paar Nächte auf dem Festland einplanen, je nachdem über welche Stadt man nach Hawaii fliegt. Somit spart man sich auch die Hektik bei der Einreise und die erneute Sicherheitskontrolle beim Umsteigen. Zudem sollte Sie sich bei Flügen mit United Airlines die United Airline App downloaden, da nicht alle Maschinen In-Seat Entertainment haben und man so auf seinem Smartphone oder Tablet das Entertainment-Programm nutzen kann. Ladegerät natürlich nicht vergessen.
Oahu – The Heart of Hawaii
Nachdem wir nun etwas gerädert vom langen Flug angekommen waren, ging es in unser Hotel, dem Hilton Hawaiian Village, welches im Süden von Waikiki liegt. Hier wurden wir dann ganz typisch für Hawaii freundlich begrüßt und haben unsere erste Lei (Blumenkette) erhalten. Diese bekommt man übrigens in fast jedem Hotel, mitnehmen lohnt sich daher nicht. Vielmehr sollte man diese an eine Statue oder ähnlichem im/am Hotel aufhängen als Zeichen, dass man wieder kommen wird. Anschließend sind wir erstmal in unsere wunderschönen geräumigen, hellen Zimmer im Rainbow Tower gegangen, um das Gepäck los zu werden, kurz durchzuatmen und vom Balkon einen traumhaften Blick auf Waikiki Beach zu genießen. Am Nachmittag erkundeten wir dann die Stadt sowie die diversen Shoppingmöglichkeiten. Hier ist man in Waikiki sehr gut aufgehoben. Jedoch stellten wir auch sehr schnell fest, dass Waikiki extrem asiatisch ist und ein richtiges Hawaii-Feeling noch nicht so recht aufkommen wollte.
Am nächsten Tag machten wir uns dann auf den Weg in den Norden der Insel, zum North Shore. Dabei kamen wir auch am Waimea Beach vorbei und machten einen kurzen Stopp. Hier findet man zahlreiche Surfer & Surferinnen, die wir bei einem kleinen Picknick beobachteten und der lange Sandstrand lud nur so zum Sonnenbaden ein. Am Waimea Beach liegen auch die Anfänge des berühmten „Big Wave Surfing“ und von November bis Februar finden hier auch zahlreiche Surfcontests statt. Die Wellen können dann auch bis zu acht Meter hoch werden. Trotz des schönen Wetters und der Aussicht machten wir uns schweren Herzens weiter auf unseren Weg den Norden der Insel zu erkunden. Am Polynesien Culture Center machten wir dann unseren nächsten Halt. Hier kann man alles Mögliche über die Kultur der verschiedenen Völker im Pazifik erfahren und viele Eindrücke sammeln. Das Center hat auch ein kleines Ukulele Museum und an den diversen Stationen werden auch zu bestimmten Zeiten kleine Shows zu den bestimmten Völkern gezeigt. Alles in allem ist diese Anlage mit sehr viel Liebe angelegt, man erfährt viel über die Geschichte Hawaiis und es ist auch mit Kindern sehr empfehlenswert. Souvenirs findet man auch zu genüge und ich fand es auch authentischer als in Waikiki. Gegen Abend machten wir uns dann zurück auf den Weg nach Honolulu, um unseren Flieger nach Big Island zubekommen.
Big Island – Island of Hawaii
Nach unseren ersten Eindrücken auf Oahu war die erste Sicht auf Big Island vom Flugzeug aus ein kleiner Schock.
Wir landeten im Westen der Insel in Kailua-Kona und uns erwartete eine schwarze Lavalandschaft. Ich dachte zunächst wir sind auf dem Mond gelandet, da weit und breit kaum etwas Grünes zu sehen war. Im Nachhinein kann ich aber sagen, dass dieser erste Eindruck nicht das wiederspiegelt was Big Island wirklich ist. Die Insel hat mich in jeder Hinsicht beeindruckt. Angefangen beim kleinen „Open Air“ Flughafen von Kailua-Kona, welcher so cool ist, dass man gleich voll entspannt ist und Urlaubsgefühle aufkommen. Vom Flughafen fuhren wir dann ca. 15 Minuten nach Kona rein zu unserem Hotel King Kamehameha. Das Hotel liegt direkt am Pier wo auch die Wechselzone des Ironman Triathlon ist. Zudem findet man hier auch einen sehr kleinen Strand direkt am Hotel was einmalig ist für Hotels auf Big Island. Zudem liegt das Hotel auch direkt an dem Ort wo Hawaiis erste Regierung gegründet wurde und man kann im und um das Hotel sehr viel über Hawaii erfahren.
Kona selbst ist ein wirklich kleiner, beschaulicher Ort mit einer kleinen Einkaufspromenade und der perfekte Ausgangsort für alle Arten von Aktivitäten, wie z. B. Kanu fahren, Radtouren, Hiking u. s. w.. Die Insel ist im wahrsten Sinne des Wortes ein Eldorado für Aktivurlauber. Nach einer kurzen Nacht starteten wir am nächsten Tag eine geführte Tour über die Insel, welche uns bis in den Osten nach Hilo führte. Hierbei passierten wir auch den Fuß des Mauna Loa und des Mauna Kea, einem stillen Vulkan, welcher der höchste Berg auf ganz Hawaii ist und auch als höchster Berg der Erde angesehen wird, gemessen vom Meeresgrund. Der Temperaturunterschied zur Stadt Kona war hier auch schon deutlich zu spüren. Ich empfehle daher auf jeden Fall eine etwas dickere Jacke dabei zu haben. Auf dem Mauna Kea findet man auch eine Sternenwarte, welche aufgrund der klaren Sicht besonders abends einen tollen Blick ermöglicht. Am Nachmittag erreichten wir dann den Volcanoes Nationalpark und konnten den aktivsten Vulkan der Welt, den Kilauea, bestaunen. Von der Aussichtsplattform in sicherer Entfernung sah man das Magma nur so blubbern. In diesem Moment bekam ich ein unbeschreibliches Gefühl dafür, was eigentlich unter unseren Füßen so vor sich geht.
Nach einer kleinen Wanderung durch den Nationalpark mit unserem Guide und zahlreichen Erklärungen zum Vulkan selbst, dem Wetter auf Big Island („Foggy“) und noch mehr Geschichte, kamen unsere zwei Highlights des Tages. Zunächst gingen wir bei voller Dunkelheit und nur mit einer kleinen Taschenlampe bewaffnet durch eine erloschene Lavaröhre und anschließend nochmals zurück zur Aussichtsplattform. Nun hatten wir auch richtiges Glück und die Magma brodelte richtig und durch die Dunkelheit kamen die Orange-Rot-Gelbe Farbe der Magma voll zur Geltung. Dieses beeindruckende Bild hat sich förmlich in meinen Kopf gebrannt und ich werde es so schnell nicht vergessen. Da aber jeder Tag mal vorbei gehen muss, machten wir uns dann auf nach Hilo wo unser Guide uns in unserm Hotel absetzte. Mit all diesen Eindrücken fiel das Einschlafen zwar schwer, aber die Vorfreude auf den nächsten Tag war auch riesen groß. Am nächsten Morgen machten wir nämlich eine Wasserfall-Tour rund um Hilo, was die regenreichste Stadt in den ganzen USA ist und daher alles extrem Grün. Somit ist der Osten von Big Island auch das krasse Gegenteil zum Westen der Insel. Über diverse kleine, geschlängelte Straßen kamen wir von Wasserfall zu Wasserfall. An einem dieser Wasserfälle konnten wir dank unserer Tour auch exklusiv baden, da dieser auf einem Privatgelände liegt. Nun war ich endgültig im Hawaii-Gefühl angekommen.
Tropisches Paradies Maui
Diese letzte Station unser Hawaii Reise war dann die Insel Maui. Die Insel ist ein Inbegriff eines tropischen Paradieses. Unser Hotel lag im Westen der Insel am Kaanapali Beach. Hier findet man auch die meisten Hotels an traumhaften Stränden und hat gute Anbindung nach Lahaina, wo man diverse Restaurants, Bars und Geschäfte findet. Da wir diesmal mittags auf der Insel angekommen sind und der Transfer vom Flughafen zum Hotel ca. 40 Minuten dauerte, nutzten wir erst mal die Möglichkeit den Strand ausgiebig zu genießen und zu entspannen. Abends fuhren wir dann mit einem Taxi nach Lahaina. Die Auswahl an Restaurants und Bars war so gut, dass es uns nicht leicht viel uns zu entscheiden. Schließlich machten wir dann aber eine Art „Bar-Hopping“, was auch sehr spannend sein kann. Der Vorteil ist dabei, dass in Lahaina alles fußläufig zu erreichen ist. Am nächsten Morgen ging es dann mal wieder zu einer kleinen Insel-Erkundungstour. Hierbei kamen wir an diversen Zuckerrohrfeldern vorbei, waren auf einer Lavendelfarm, einer Ziegenmilchmolkerei und einer Vodkafarm. Trotz unseres recht kurzen Aufenthaltes auf Maui möchte ich sagen, dass diese Inseln eine der vielfältigsten Inseln ist. Von wunderschönen Sandstränden mit Palmen in Kaanapli, üppiger Vegetation mit tropischen Regenwäldern im Südosten, einer der berühmtesten Küstenstraßen der Welt "Road to Hana" bis hin zu Lavalandschaften und dem mächtigen Vulkankrater Haleakala, bietet die Insel alles was das Herz begehrt.
Auf dem Rückflug mit United Airlines über Denver und Chicago lief dann im Vergleich zum Hinflug alles reibungslos und bei kleinen Nickerchen habe ich von den vielen tollen Eindrücken träumen können.
Tipp: Ich kann nur empfehlen sich für Hawaii genügend Zeit zunehmen, mindestens drei Wochen, damit man alle vier Hauptinseln (Oahu, Kauai, Big Island, Maui) in ihrer Vielfalt erleben kann, da diese trotz ihrer Nähe zu einander grundverschieden sind.