Dhow-Werft
Traditionelle Schiffsbaukunst in Oman
Arabische Schiffsbaukunst
Es sind nur noch wenige Orte auf der Welt, an denen Dhows entdeckt werden können. In der malerischen Hafenstadt Sur befindet sich die letzte Werft Omans, in der die traditionellen Holzboote auch heute noch gebaut werden. Seit dem 6. Jahrhundert dienten sie den arabischen Seefahrern zum Transport von Sklaven, Gewürzen und Seide. Das wichtige Handelszentrum Sur öffnete dabei Türen zur afrikanischen Ostküste, als auch nach Indien. Wo einst jede Menge Dhows einliefen, sind es heute die Touristen, die den Hafen füllen und den Arbeitern über ihre Schultern schauen. Die alten Arbeitsmethoden wurden über Generationen ohne aufgeschriebene Konstruktionspläne weitergegeben und sind ein Produkt reiner Handarbeit. Neben Muskelkraft und dem nötige Werkzeug, zeichnen die Teak- oder Akazienholzstämme eine Dhow besonders aus. Doch nach den vielen Jahrhunderten bekommt man immer seltener diese Kunstwerke aus Handarbeit zu sehen. So kommt es, dass lediglich Fischer oder reiche Scheichs die bis zu 400.000 Euro teuren Schiffe kaufen und nutzen. Rund um die beeindruckende Fatah al-Khair Dhow erinnert deshalb, neben den letzten Werften, das Schifffahrtsmuseum an die vergangene Schiffsbaukunst.
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