Vulkan Masaya
Einer der aktivsten Vulkane auf der Erde
Der brennende Berg
In der Nähe der Hauptstadt Managua und mitten im gleichnamigen Nationalpark, erhebt sich der 635 Meter hohe und 180 Meter tiefe Vulkan Masaya. Schon früh erweckte der Vulkan große Aufmerksamkeit bei den Menschen. So benannten ihn die indigenen Völker "Popogatepe", was so viel wie brennender Berg bedeutet, und sahen für sich in dem Vulkan eine Art Sprachrohr der Götter. Zahlreiche Eruptionen deuteten die Bewohner als die Wut der Götter, denen man zur Besänftigung Kinder und Jungfrauen als Opfer in den Krater warf. Auch auf die europäischen Eroberer hinterließ der Masaya Vulkan faszinierende Eindrücke, sodass sie ihr Glück bei der letztlich vergeblichen Suche nach Gold versuchten. Um den Teufel, am für sie bekannten Höllenschlund, mit der neu gebrachten Religion abzuwehren, errichteten die Konquistadoren zudem im 16. Jahrhundert ein Kreuz am Kraterrand. Und auch heute ist die gut zugängliche Attraktion und ihr Lavasee im Inneren ein beliebtes Fotomotiv für Touristen und Wissenschaftler.
1772 brach der Vulkan vorerst zum letzten Mal richtig aus und formte eine Umgebung, die seit 1979 als Nationalpark gelistet wird. Umgeben von über 20 Kilometer langen Wanderpfaden, lädt der Masaya Vulkan mit versteinerter Lavalandschaft, zahlreichen Blumen und heimischen Tieren zur Bewunderung der Natur ein. Zusätzlich gibt das Museum am Eingang viele aufschlussreiche Eindrücke über seltene Vögel, die spanischen Eroberer und abergläubische Völker.
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