Roter Ara
Tukan
Frosch
Blick von Lodge auf den Pazifik

Nationalpark Corcovado

Immergrüner, artenreicher Regenwald – ein tropisches Paradies

Der Nationalpark Corcovado liegt im Südwesten Costa Ricas auf der Osa Halbinsel und eignet sich daher auch bestens als Reiseziel für eine Kombireise nach Costa Rica und Panama. Das ca. 50.000 Hektar große Gebiet des Nationalparks wird hauptsächlich von dichtem Regenwald bewachsen und beherbergt zahlreiche Baumsorten und Pflanzenarten sowie eine große Anzahl an Säugetieren, Vögeln, Reptilien und Insekten in insgesamt 13 verschiedenen Ökosystemen, die zu den biologisch außergewöhnlichsten der Welt gezählt werden. Er ist einer der am besten erhaltenen Regenwälder des Landes und liegt direkt an der Pazifikküste. Zu den beliebtesten Bewohnern gehören wohl die niedlichen Faultiere, die lautstarken roten Aras und die tagaktiven Nasenbären und Äffchen.

Anreise und Besuch des Nationalparks Corcovado

Die beliebteste Aktivität  im Corcovado ist zweifelsohne das Wandern. Der Nationalpark darf seit geraumer Zeit nur noch mit einem Guide besucht werden, was sich aber laut Erfahrungsberichten auch als sinnvoll erwiesen hat, da man die Facetten und Besonderheiten des Parks auf diese Weise viel besser erschließen kann. So befinden sich viele Tiere und Pflanzen oftmals sehr versteckt. Der Guide besorgt dann auch die benötigte Zulassung für den Park. Hierbei ist darauf zu achten, dass man sich rechtzeitig um einen Guide kümmert, da die Anmeldung der Zulassung bis zum Nachmittag des Vortags erfolgen muss. Die Regierung möchte die Besucherzahl gerne einschränken bzw. limitieren, daher ist es ratsam die Tour schon von Deutschland aus zu reservieren, um einen reibungslosen Reiseverlauf zu sichern.

Der Nationalpark Corcovado kann sowohl auf einer Tagestour,als auch auf einer mehrtägigen Nationalpark-Tour mit Übernachtungen besucht werden. Durch die Nähe zum Ozean gibt es herrliche Lodges mit Meerblick – hier zu übernachten ist sicher ein einzigartiges Erlebnis. Wenn Sie in einer Unterkunft im bzw. in der Nähe des  Park untergebracht sind, können Sie auch in dieser nach einem Guide und geführten Touren fragen.

Ein häufiger Ausgangspunkt für die Erkundung des Nationalparks ist der Ort Sierpe, von hier geht es dann mit dem Boot in die Tiefen des spannenden Dschungels. Während der Erkundung des Parks ist man häufig im Boot unterwegs, aufgrund des hohen Wellengangs sollte man hier möglichst „seefest“ sein. Die Wege und Entfernungen zum und im Park sind nicht zu unterschätzen, da es oftmals mit dem Fahrzeug über nur schlecht präparierte Wege bzw. Schotterpisten geht. Es gibt vier „Hauptrouten“ im Nationalpark, die von verschiedenen Ranger Stationen starten: The San Pedrillo Ranger Station, La Sirena Ranger Station, La Leona Ranger Station und die Los Patos Ranger Station. Auch geführte Nachtwanderungen sind möglich, für jene denen die Dunkelheit nichts ausmacht.
 

Achten Sie bei einem Besuch des Nationalparks in jedem Fall auf geeignete Kleidung, bequeme Wanderschuhe und Insektenschutz. Zudem sollten Sie sich an den Hinweisen ihres Guides orientieren, um die dort lebenden Tiere nicht zu stören und zugleich eventuellen Gefahren aus dem Weg zu gehen. Die Monate Januar bis April sind für viele Reisende die beste Reisezeit, da in diesem Zeitraum keine Regenzeit herrscht und die Straßen befahrbar, die Flüsse überquerbar und der Regenwald begehbar ist. 

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