Trinidad Kuba
Gasse in Trinidad
Trinidad / © Ronny Gängler - stock.adobe.com

Trinidad

Kolonialstadt an der Südküste Kubas

Geschichte, Zuckermühlen und kubanisches Leben

Bereits 1514 wurde Trinidad von spanischer Erobern gegründet, die hofften in den Flüssen Gold zu finden. Das dies jedoch unrealistisch war, lebte die Stadt bis ins 18. Jahrhundert hauptsächlich vom Schmuggel. Dem Zuckeranbau verdankte Trinidad seinen Aufstieg zu einer wohlhabenden Stadt und die Bevölkerung vervielfachte sich. Nachdem jedoch Ende des 19. Jahrhundert die Zuckerrübe vermehrt in Europa angebaut worden ist, verlor Trinidad seinen Bedeutung und verfiel, auch aufgrund seiner schlechten Infrastruktur zum Rest Kubas, in einen Dornröschenschlaf. Erst in den 1950iger Jahren erlebte die Stadt einen erneuten Aufschwung durch die neuen Straßenverbindungen nach u.a. Cienfuegos. Seit 1988 gehört Trinidad sowie seine Zuckerrohrplantagen im Valle de los Indigos zum UNESCO-Weltkulturerbe. Heute ist die Stadt ein beliebter Ort bei Reisenden, die mehr über die Geschichte Kubas erfahren wollen, durch die schmalen Gassen mit Kopfsteinpflaster wandern wollen und die kubanische Lebensart näher kennen lernen wollen.

Sehenswürdigkeiten in und um Trinidad

Plaza Mayor

Der Plaza Mayor ist der Zentrale Platz in Trinidad und es führt kein Weg an ihm vorbei. Noch heute zieren Statuen und Geländer den Platz und bezeugen den einstigen Wohlstand der Stadt. Die 1892 erbaute Kirche "Iglesia Parroquial de Santísima" befindet sich direkt am Plaza Mayor genauso wie das "Museo de Arquitectura Cultural" in welchem man mehr über die Stadtgeschichte erfahren kann. In der Nähe befinden sich auch viele weitere Sehenswürdigkeiten und auch der Markt - ein idealer Ausgangspunkt für Erkundungstouren durch die Gassen Trinidads. 

Museo de Historia Municipal (Museum der Stadtgeschichte)

Im Museum der Stadtgeschichte können Besucher verschiedene Ausstellungsstücke aus der Kolonialzeit betrachten. Eigentliches Highlight ist jedoch der Glockenturm des Gebäudes, von welchem man den besten Ausblick auf Trinidad hat.

Museo de la Lucha Contra Bandidos (Revolutions- und Militärmuseum)

Wer sich für die Revolution Kubas interessiert, sollte das Museo de la Lucha Contra Bandidos auf keinen Fall missen. Nach der Revolution 1959 musste das Fidel Regime nämlich noch gegen einigen "Banditen" kämpfen, die sich in dem Gebiet rund um Trinidad versteckt hielten. Im Museum sind neben Karten und Schlachtplänen auch Kompasse, Kanonen und ein Kampfboot ausgestellt

Casa de la Musica

Wer den Abend mit kubanischer Musik und einem Cocktail ausklingen möchte, sollte auf keinen Fall das Casa de la Musica verpassen. Direkt am Plaza Mayor gelegen ist hier jeden Abend Stimmung und sowohl Einheimische als auch Reisende lassen hier ihre Hüften zu rhythmischer Musik kreisen.

Strand von Playa Ancon

Ca. 12 Kilometer von Trinidad entfernt befindet sich der 4 Kilometer lange weiße Sandstrand Playa Ancon. Hier kann man wunderbar entspannen. Viele Reisende entschließen sich mit dem Fahrrad zum Strand zu fahren, jedoch kann die Strecke auch mit dem Taxi gefahren werden. Vor Ort befinden sich auch einige Unterkünfte.

Valle de los Ingenios

Das Valle de los Ingenios steht für Zuckeranbau und Palmenwälder. Dennoch ist die malerische Landschaft einfach nur wunderschön. Dank jahrhundertelanger Sklavenarbeit galt die Gegend lange als wichtigste und produktivste Anbaufläche in ganz Kuba. An einem Tag kann man die Gegend von verschiedenen Aussichtspunkten aus bestaunen sowie teilweise auch auf dem Pferd oder per Zug erkunden.

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