Kathedrale von Santo Domingo
Die älteste Kirche Amerikas
Erste Kirche in der "neuen Welt"
Am Plaza de Colòn gelegen, in dessen Mitte ein Denkmal an Christoph Kolumbus erinnert, befindet sich Amerikas erste Kirche. Die schlichte Kathedrale, die mit ihrem goldfarbenen Korallenkalkstein gotische und barocke Elemente verbindet, ist unter vielen Namen wie Catedral de Santo Domingo, Basilica Menor de Santa Maria oder Catedral Primada de America bekannt und wurde von Papst Julius II 1504 in Auftrag gegeben. Doch mit der Grundsteinlegung 1521 dauerte es noch fast weitere 20 Jahre ehe sie eingeweiht werden konnte und sechs Jahre später von Papst Paul III offiziell zur ersten erzbischöflichen Kathedrale der "neuen Welt" ernannte wurde. Auch wenn diesem sehenswerten religiösen Gebäude jeglicher Glanz fehlt, schmückt es sich dennoch mit vielen geschichtlichen Ereignissen. So entging die Kathedrale im 16. Jahrhundert der totalen Zerstörung durch den Engländer Sir Francis Drake. Dieser belagerte vor Wut auf die Spanier in dem Gebäude die Stadt Santo Domingo, zerstörte etliche Gebäude und plünderte neben den Wertgegenständen der Bewohner auch die Schätze der Kathedrale. Lediglich das hochwertige und massive Mahagoni Mobiliar sowie ein Silberaltar erinnern an den ehemaligen Prunk. Im Jahr 1877 sorgte bei Renovierungsarbeiten eine Urne für großes Aufsehen, da diese mit dem Namen von Christoph Kolumbus beschriftet war. Die Bewohner behaupten bis heute, dass es sich hierbei um Gebeine des berühmten Seefahrers handelt. Zusammen mit der Altstadt von Santo Domingo zählt die älteste Kathedrale des amerikanischen Kontinents seit 1990 zum UNESCO-Weltkulturerbe.
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