Seychellen Reisebericht – Strandurlaub vom Feinsten
Wer Strände und das Meer liebt, ist hier mehr als richtig!
Die Strände auf den Seychellen haben für mich als absoluten Strandurlaub-Fan keine Wünsche offen gelassen. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass so ziemlich jeder Strand auf den Seychellen einen Besuch wert ist.
Das Leben auf den Seychellen
Wir waren Anfang Oktober auf den Seychellen und unsere Unterkunft war auf Mahé. Von dort haben wir die Insel mit dem Auto erkundet. Achtung: Die Straße teilt man sich mit Fußgängern und Hunden, es herrscht Linksverkehr und Hupen gehört zum „guten Ton“ und wird für diverse Bedürfnisse der Autofahrer eingesetzt. Dennoch hat alles super geklappt, das Autofahren auf der Insel hat letztendlich richtig Spaß gemacht und wir haben traumhafte Buchten entdeckt. Die Orientierung auf der Insel ist recht simpel. Ich würde allerdings schon empfehlen, es wenn möglich zu vermeiden im Dunkeln zu fahren, denn in der Dunkelheit wird es abenteuerlich – auch dann benutzen Fußgänger die Straßen. Ich würde eine Fahrt mit dem Auto jedoch immer einer Tour mit den sehr alten Bussen auf den Seychellen vorziehen. Busfahrpläne gibt es nicht, man muss eben warten, wenn man mitfahren möchte.
Es ist ratsam recht früh den Tag zu beginnen, da es auf den Seychellen leider schon um ca. 18.30 Uhr stockdunkel ist. Das war am Anfang des Urlaubs etwas komisch für uns, denn man war noch nicht in abendlicher Stimmung und es gibt auch keine Promenaden oder ähnliches, wo man sich am Abend aufhalten kann. Wenn man nach Einbruch der Dunkelheit noch etwas unternehmen möchte, bietet sich ein Restaurantbesuch oder ein Drink in einer Bar an. Wir waren abends öfters auf Eden Island, hier ist ein bisschen was los und man kann ganz lecker essen. Je nachdem, wo man untergebracht ist, lohnt sich z. B. auch ein Besuch im „La Plage Restaurant“ am Beau Vallon Beach. Hier haben wir am letzten Tag super gegessen. Zugegeben ist die Insel im Dunkeln keine Schönheit und wenig beleuchtet aber die Tage haben alles entschädigt.
Um das Leben auf den Seychellen auch mal von einer anderen als der „Strandseite“ zu betrachten, lohnt sich ein Bummel durch die kleine Hauptstadt Victoria. Hier haben wir eine Runde über den Markt gedreht und einen frischen Mango-Saft mit Blick auf das bunte Treiben genossen. Viel Zeit muss man aber für den Besuch Victorias nicht einplanen, denn die Stadt ist sehr übersichtlich.
Die Strände der Seychellen – einer schöner als der andere
Aber nun zu den Stränden. Vorweg sei erwähnt, dass die Strände der Insel alle sehr unterschiedlich sind. Wenn man einen besucht hat, hat man also keineswegs alle gesehen. Wir haben uns an den ersten Tagen immer einen anderen Strand ausgesucht und haben dann zum Ende hin nochmal unsere Favoriten besucht.
Generell war an den Buchten für mein Empfinden nicht wirklich viel los. Selbst an den Stränden, die als gut besucht gelten, hatte man dennoch seinen „eigenen Bereich“. Man hatte demnach nie das Gefühl an einem überfüllten Strand zu sein. Auf dem Weg zu unseren Tageszielen haben wir überall Stopps eingelegt, wo es uns gefallen hat. Was sich auch meistens gelohnt hat - man sollte in jedem Fall genügend Zeit zum Verweilen einplanen. Geld einpacken nicht vergessen, an den Stränden gibt es in den meisten Fällen einige Köstlichkeiten zu ergattern. Wir haben uns immer sehr auf unser Mittagessen am Strand gefreut.
Unsere Lieblingsstrände auf Mahé waren die Anse Soleil im Südwesten der Insel und der Sunset Beach im Norden. Beide hatten ihren ganz eigenen, besonderen Charme und man wollte nicht mehr weg von diesen Orten. Aber auch der bekannte Beau Vallon Beach im Südwesten ist toll zum Spazierengehen und um den Sonnenuntergang zu genießen. Die zum Teil etwas schroffere Südostküste ist ebenfalls herrlich zum Entspannen. Hier gibt es z. B. das „Surfers Beach Restaurant“, wo man auch etwas Leckeres essen kann. Zum Schnorcheln wurde uns insbesondere die Anse Takamaka empfohlen. Allerdings war, als wir dort waren, zu hoher Wellengang zum Schnorcheln, das Meer war wetterbedingt sehr unruhig. Wir sind aber grundsätzlich überall mit Taucherbrillen ins Wasser gegangen, Fische hat man nahezu immer gesehen.
Tagestour mit dem Katamaran ab Mahé
Einen besonderen Einblick erhält man während einer Tour mit dem Katamaran. Sowohl die Fahrt mit Blick auf die vorgelagerten Inseln und den Indischen Ozean als auch das Schnorcheln waren ein absolutes Highlight. Auf Deck haben wir uns während der Fahrt den Wind um die Nase wehen lassen, uns gesonnt, leckere Drinks genossen und das bunte Treiben der Fische beim Füttern beobachtet. Unter Wasser bot sich uns eine vielfältige Unterwasserwelt, eine tolle Erfahrung. Und zum Chillen und Baden ging es hinterher noch an eine kleine Bucht. Zudem wurden wir an Bord mit leckerem Fisch versorgt. In jedem Fall war es ein rundum gelungener Tag auf dem Wasser.
Besuch auf Praslin - Strand, Nationalpark & Coco de Mer
Mit der Schnellfähre sind wir von Mahé nach Praslin gedüst (im wahrsten Sinne des Wortes) – wer einen etwas „rauen“ Seegang nicht gut vertragen kann, wird auf der ca. 60-minütigen Fahrt ein wenig die Zähne zusammenbeißen müssen. Aber auf Praslin angekommen, waren die Strapazen dann schnell vergessen.
Wir nahmen uns ein Taxi und fuhren zur Anse Lazio, die uns auch von unseren einheimischen Bekannten empfohlen wurde. Während der Fahrt erzählte der freundliche Fahrer uns ein bisschen über die Insel und man merkte schnell, dass es hier noch ruhiger und entspannter zuging als auf Mahé – Entschleunigung pur, wie man sie sich im Urlaub wünscht. Wir blieben den ganzen Tag an dem traumhaften Strand und genossen die Atmosphäre.
Zudem unternahmen wir von Praslin aus einen Schnorchelausflug zur Insel St. Pierre, die wir mit dem Boot erreichten. Es hat sehr viel Spaß gemacht einmal um die Insel herum zu schnorcheln und die Unterwasserwelt zu entdecken. Auf Praslin gibt es neben traumhaften Stränden und einer herrlichen Unterwasserwelt auch einen beliebten Nationalpark, das Tal "Vallée de Mai". Dieses Naturschutzgebiet beheimatet einen Rest der ursprünglichen Palmenwälder sowie die bekannte "Coco de Mer", die es nur auf Praslin und Curieuse gibt und als die größte Nuss der Welt gilt. Wir entschieden uns für eine geführte Tour durch das grüne Dschungelgebiet und der Guide reichte uns zu seinen interessanten Erzählungen Früchte und Gewürze zum Probieren. Neben der "Coco de Mer" ist auch der schwarze Papagei (Black Parrot) eine Besonderheit der Seychellen, den man mit etwas Glück im "Vallée de Mai" bewundern kann. Um auch die beliebten Riesenschildkröten in freier Wildbahn beobachten zu können, fuhren wir nach Curieuse Island, wo die beeindruckenden Tiere frei rum laufen.
La Digue – Idylle pur
Auf La Digue, problemlos mit dem Boot von Praslin zu erreichen, liehen wir uns ein Fahrrad und erkundeten mit diesem die Insel. Auf der Insel ist das Fahrrad das primäre Fortbewegungsmittel, nicht zuletzt aufgrund dessen, ist es auf La Digue sehr ruhig. Die Insel ist voll mit tollen Stränden und Buchten. Ein Strand, der uns besonders in Erinnerung geblieben ist, ist der "Coco Beach". Nach einer relativ mühsamen Fahrt durch eine hügelige Landschaft, wurde man mit einem imposanten Naturschauspiel belohnt. Es erwartete uns eine Art Swimmingpool im Meer, umgeben von den typischen Granitfelsen der Seychellen. La Digue ist perfekt, um einfach nur zu entspannen.
Insgesamt war es wunderschön, sich einfach treiben zu lassen und das Inselleben in vollen Zügen zu genießen!
Tipp: Gönnen Sie sich einen Tag im Four Seasons, auch wenn Sie nicht als Gast dort eingecheckt haben. Für einen Tagespreis kann man alle Annehmlichkeiten wie z. B. die Liegen am Strand nutzen und auch das Essen und die Drinks in diesem traumhaften Resort lohnen sich – einfach nur köstlich und jeden Cent wert.