Tunnelkomplex Cu Chi
Denkmal aus dem Vietnamkrieg
Kriegserinnerungen im Vietnam
Auf einer Länge von 250 Kilometern errichteten die Vietcong unter der Erde ganze Städte, Krankenhäuser, Schulen und Lebensräume für kleine Kinder und ältere Menschen. Als Schutz vor dem Krieg, aber auch um strategische Vorteile erzielen zu können, bauten die Menschen die ersten Tunnel im Vietnamkrieg 1948. Mit einer Höhe von 80 Zentimeter und einer Breite von 60 Zentimeter, dienten die Tunnelsysteme den kleinen Vietnamesen ideal als Versteck, dessen Eingänge auch von außen kaum aufzufinden waren. Folglich spielten die Cu Chi Tunnel eine wichtige Rolle in der Kriegsführung der Vietnamesen. Mit Hilfe von Überflutungen, Giftgas und Bomben setzten die Amerikaner vergeblich vieles daran, die unterirdischen Systeme zu zerstören. Nicht zuletzt scheiterten auch die sogenannten „Tunnelratten“, amerikanische Soldaten, daran die Tunnel zu stürmen.
Das Tunnelsystem als Attraktion
Die Cu Chi Tunnel sind ein bedeutendes Denkmal Vietnams und stehen untrennbar mit dem Vietnamkrieg in Verbindung. Auch heute noch lassen sich die unterirdischen Geheimgänge nur mit erfahrenen Guides auffinden und erkunden. Dabei sollte beachtet werden, dass in den engen Gängen eine hohe Temperatur und stickige Luft herrscht. Zu einer Art Museum wurden die Tunnel in den 90er Jahren auf eine Höhe von 120 Zentimeter und 80 Zentimeter Breite ausgebaut und bieten den Besuchern die Möglichkeit die Geschichte Vietnams mit eigenen Augen zu erfahren.
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