Felsenfestung Sigiriya
Ein Monolith mit historischer Bedeutung
Der Löwenfels
Die Ruinen der historischen Felsenfestung Sigiriya liegen im Herzen Sri Lankas, etwa 175 Kilometer nordöstlich der Hauptstadt Colombo, und zählen zu den meistbesuchten und bedeutendsten historischen Monumenten des Landes. Sie thronen auf einem etwa 200 Meter hohen Monolithen und finden ihren Ursprung in einem Familienstreit der Königsfamilie im 5. Jahrhundert. Kasyapa, Sohn einer königlichen Konkubine, ermordete seinen Vater und entriss seinem Halbbruder und rechtmäßigen Thronfolger Moggallana die Krone. Aus Schutz vor einem möglichen Krieg mit seinem Halbbruder erbaute Kasyapa die Festung Sigiriya mit imposanten Bauten und eigenen Wasserreservoiren auf dem flachen Gipfel. Von der Dschungellandschaft umgeben, regierte dieser 18 Jahre lang, ehe Moggallana sein Reich zurückeroberte und Anuradhapura erneut zur Hauptstadt Sri Lankas machte.
Der Name der Felsenfestung leitet sich von „Singha Giri“ ab, was Löwenfelsen bedeutet. Ursprünglich wurde die Festung in Form eines großen Steinlöwen konzipiert, wodurch sie ihren Namen erhielt und woran auch heute noch die großen eingemeißelten Klauen erinnern. Seit 1982 gehört Sigiriya zum UNESCO-Weltkulturerbe, auch wenn von den ehemals aus Holz gebauten Gebäuden nur noch wenig erkennbar ist.
Die Wolkenmädchen
Neben den Ruinen lassen sich auch einige über 1.500 Jahre alte Wandmalereien am Felsen entdecken. Überwiegend sind hier barbusige Frauen abgebildet, sogenannte Wolkenmädchen, die vermutlich halbgöttliche Wesen darstellen und denen der Fels als Palast dienen sollte.
Bitte beachten Sie: Um diesen historischen Ort zu erkunden, erfolgt der Aufstieg über ein Treppensystem, das ein wenig Kondition voraussetzt.
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