Mount Everest
Der höchste Berg der Welt
Atemberaubende Höhe im Himalaya
Kein anderer Berg löst solch eine Faszination aus wie der Mount Everest. Im schneebedeckten Himalaya machen ihn die 8.848 Meter zum höchsten Berg dieser Welt und zum heiligen Objekt der Nepalesen und Tibeter. Zwischen den Landesgrenzen Nepals und Tibets ragt der imposante Berg hervor, der seinen Namen dem Briten George Everest verdankt, welcher erstmals von Indien aus Messungen vornahm und seine besondere Größe erkannte. In Nepal dagegen ist der Berg als Sagarmatha bekannt, was so viel wie Stirn des Himmels bedeutet, während die Tibeter ihm den Namen Chomolungma, zu Ehren der Mutter Gottes des Universums, geben. Die einzigartige religiöse Bedeutung des Mount Everest kommt besonders bei den in Nepal lebenden Sherpas zum Ausdruck. Als Träger von Ausrüstung, Zelten und anderer Lasten der bezahlenden Bergsteiger bekannt, führen diese vor jeder Besteigung eine Opferzeremonie durch, um die Berggötter zu besänftigen und Unheil abzuwenden. In der Regel nehmen dabei auch immer die Expeditionsteilnehmer teil.
Herausforderung für Bergsteiger
Der Mythos Mount Everest zieht jedes Jahr immer mehr begeisterte Bergsteiger an, die es dem Neuseeländer Edmund Hillary und dem Nepalesen Tensing Norgay nach 65 Jahren der Erstbesteigung gleich machen wollen. Nicht zuletzt sorgten Reinhold Messner und Peter Habeler 1978 mit ihrer Besteigung ohne künstlichen Sauerstoff für einen weiteren Andrang auf dem Berg, das Unmögliche möglich werden zu lassen. Auf 5.300 Metern Höhe beginnen die meisten Besteigungen vom südlichen Base Camp und führen über den Khumbu Eisbruch zum Camp I. Ständigen Gefahren ausgesetzt, wie Lawinen oder dem Einbruch in tiefe Gletscherspalten, fordert die Bergsteiger zu voller Konzentration. Das Camp II verspricht einen atemberaubenden Ausblick auf die Himalaya-Region bevor es 1.200 Meter und 80 Grad über die steile Eiswand des vierthöchsten Berges Lhotse weiter hoch geht. Unter körperlicher und psychischer Belastung wird nach dem fünf- bis achtstündigen Aufstieg das Camp III auf 7.300 Metern erreicht. Für die meisten heißt es ab hier auf den künstlichen Sauerstoff umzusteigen, da mit Camp IV die 8.000 Meter überschritten werden und die sogenannte Todeszone erreicht wird. Hier verbraucht der Körper mehr O2 als er aufnehmen kann, sodass der Aufenthalt nur höchstens 2 Tage betragen darf. Mitten in der Nacht startet dann die Expedition weiter Richtung Gipfel, die auf den letzten hundert Metern noch den gefährlichen Hillary Step, eine Senkrecht Wand, überwinden muss und zum ersten Mal Kletterfähigkeiten einfordert. Am höchsten Punkt der Erde angekommen liegt der Sauerstoffgehalt bei 25 % und es herrschen Temperaturen von 30°C bis 40°C unter null.
Der Mount Everest zählt in Nepal zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten und bedeutet ein unvergessliches Abenteuer im Himalaya.