Inle See - Ein-Bein-Ruderer
Inle See - Häuser
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Inle See - Indein
Inle See

Inle See

Territorium der Ein-Bein-Ruderer

Ein-Bein-Ruderer

Der Inle See ist der zweitgrößte See Myanmars und gehört nahezu für jeden Touristen auf seiner Reiseroute dazu. Umgeben von den bis zu 2.000 Meter hohen Shan Bergen, dehnt sich der Süßwassersee auf eine Länge von 22 Kilometer und eine Breite von 10 Kilometern aus und bietet als Naturschutzgebiet zahlreichen Wasservögeln, wie den Silberreihern, eine Heimat. In den insgesamt 17 Dörfern die hier zu finden sind, besiedeln überwiegend die Intha, was übersetzt „Menschen des Sees“ bedeutet, mit ihren ins Wasser gebauten und auf Pfählen gesetzten Häusern die idyllische Landschaft. Bekannt als Ein-Bein-Ruderer, kam die Volksgruppe vor vielen Jahren aus dem Süden Myanmars. Am See verweigerten die bereits dort lebenden Einheimischen den Intha jeglichen Anspruch auf Land und tolerierten diese nur unter der Bedingung, dass sie sich auf dem Inle See und dem Schilf niederlassen würden. Bei einer maximalen Seetiefe von lediglich drei Metern, entwickelte sich so der faszinierende Ackerbau auf dem Wasser. Mit Schlick, Wurzeln der Wasserpflanzen und im Boden befestigten Bambusstangen baut die Bevölkerung seither auf den fruchtbaren schwimmenden Gärten Früchte, Gemüse und Blumen an, die sich mit Hilfe der Ein-Bein-Rudertechnik ideal bewirtschaften lassen. Ein Bein steht dabei auf einer Plattform am Heck eines schmalen Holzbootes, während das andere Bein das Ruder umfasst und hin und her paddelt. So ist immer mindestens eine Hand frei, die besonders auch beim Fischen von großem Nutzen ist. Nicht zuletzt werden die Intha auch für ihre handwerklichen Fähigkeiten bewundert. Auf ihren schwimmenden Märkten lassen sich kunstvolle Keramik- und Silberarbeiten, wie auch Handgewebtes erwerben.

Sehenswerte Pagoden

Neben einer schönen Landschaft bietet der Inle See jede Menge Sehenswürdigkeiten, die Einblicke in das Leben und die Kultur der Intha ermöglichen. Ywama ist ein Ort, der mitten auf dem See liegt und per Boot erreichbar ist. Hier lässt sich unter anderem die Phaung Daw U Pagode besichtigen. An dieser heiligen Stätte befinden sich fünf goldene Buddha-Statuen, von denen vier Statuen jedes Jahr am Phaung Daw U Fest auf einer Königsbarke von Dorf zu Dorf gefahren werden. Das auf Bambusstangen errichtete Dorf Ywama ist außerdem Teil des 5-Tage Marktes. Alle fünf Tage wechselt dieser Markt zu einem anderen Ort am Inle See, wo die Bauern ihre Waren verkaufen. 
Zu den außergewöhnlichen Orten zählt der sehenswerte Indein-Pagodenwald. Der im 17. Jahrhundert errichtete buddhistische Friedhof wird durch 1.054 Pagoden gebildet, die in Gold, Weiß oder auch als bewachsene Backsteinruinen beeindrucken. 
So schaffen die Intha und ihre Kultur ein einmaliges Erlebnis das umgeben wird von der traumhaften Umgebung des Inle Sees.

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