Humayun-Mausoleum
Außergewöhnliche Baukunst in Neu-Delhi
Ruhestätte des Großmoguls
Das Grabmal des zweiten Großmoguls Nasiruddin Muhammad Humayun beeindruckt mit einer für damals außergewöhnlichen Baukunst, die persische Elemente mit hinduistischer Architektur verbindet. Nach dem Tod des Moguls, der zwischen 1530 und 1565 insgesamt elf Jahre regierte, beauftragte seine hinterbliebene Frau das über sieben Jahre anhaltende Großprojekt. Den Überlieferungen nach schlug die Witwe dabei selbst ihr Lager vor Ort auf, um mit einem aufmerksamen Auge die Arbeiten genauestens zu überwachen. Als Baumaterial verwendete man roten Sandstein und Marmor diente zur Verzierung sowie zur Verkleidung der Kuppel. Umgeben von einer prächtigen Gartenanlage und mit Wasser durchfließenden Kanälen liegt der Mogul Humayun im Zentrum des Gebäudes begraben. In einem achteckigen Raum wurden seine Gebeine unter einen Marmor verzierten Scheinsarkophag beigesetzt. Seit 1993 listet die UNESCO das einmalige Bauwerk als Weltkulturerbe. Diese Entscheidung führte daraufhin zu einer umfangreichen Restaurierung, die mit Hilfe von traditionellen Techniken die Grabstätte seither in einem neuen Glanz erstrahlen lässt.
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