Rotes Fort (Agra)
UNESCO Weltkulturerbe
Prächtige Festungs- und Palastanlage
Aus der Zeit der Mogulkaiser stammt die imposante Anlage in Agra, die im 16. und 17. Jahrhundert mit Unterbrechungen als Residenz der Mogulen diente. Zwei Kilometer nordwestlich des Taj Mahals ließ der Mogulkaiser Akbar im Jahre 1571 den Komplex aus rotem Sandstein am Ufer des Flusses Yamuna erbauen. Eine bis zu 21 Meter hohe und 2,4 Kilometer lange Mauer umgibt das halbmondförmige Gelände, auf dem sich Bauten aus den Zeiten des Shah Jahan (Akbars Enkel) sowie Moscheen und Gärten befinden.
Über die verschiedenen Generationen entwickelte sich eine Mischung aus islamischer und hinduistischer Architektur, die sich harmonisch ergänzt. Während Akbar mit rotem Sandstein bauen ließ, bevorzugte sein Enkel weißen Marmor mit Halbedelsteinen und Glas. Nachdem Shah Jahans Sohn Aurangzeb 1658 die Macht übernommen hatte, stellte er seinen Vater unter Hausarrest. Bis zu seinem Tode im Jahre 1666 wurde Shah Jahan im achteckigen Jasminturm gefangen gehalten. Von hier aus hatte er einen Blick auf das Taj Mahal, das Mausolemum für seine geliebte Frau Mumtaz Mahal.
Seit 1983 gehört das Rote Fort zum UNESCO-Weltkulturerbe. Heute ist die Anlage zum größten Teil vom Militär besetzt und nur teilweise für die Öffentlichkeit zugänglich. In den Gebäudekomplex gelangen Sie über das Amar Singh Tor auf der Südseite.
Unser Tipp: Genießen Sie vom Roten Fort einen tollen Ausblick auf das Taj Mahal.
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