Reisebericht Südafrika: Drifters Kruger & Surrounds Tour
Willkommen zu einer unvergesslichen Safari durch die atemberaubenden Landschaften Südafrikas! In unserem neuesten Reisebericht nehmen wir dich mit auf die Drifters Kruger & Surrounds Tour, eine Expedition, die die wilde Schönheit des Kruger Nationalparks und seiner Umgebung enthüllt. Begib dich mit uns auf eine Reise, die nicht nur von spektakulären Tierbegegnungen geprägt ist, sondern auch von den farbenfrohen Facetten der südafrikanischen Kultur und Natur. Von majestätischen Elefantenherden bis zu den schier endlosen Weiten der Savanne – erlebe mit uns die Magie dieses einzigartigen Reiseabenteuers.
„It’s not a holiday, it’s an adventure!“
Wir fuhren etwa eine Stunde zu unserer Unterkunft, dem "Cradle Moon Lodge", die sich nördlich von Johannesburg in Muldersdrift auf dem 1500 Hektar großen Cradle-Man-Naturschutzgebiet befindet.
Die Gästeunterkünfte bestanden aus 50 strohgedeckten Bungalows mit zwei Schlafzimmern. Jeder Bungalow verfügte über ein Badezimmer mit Dusche und eine Veranda. Sie waren sehr schön eingerichtet, und der Geruch des Strohdachs war äußerst angenehm und einzigartig. Nach einem sehr leckeren Mittagessen am Pool, bei dem wir Besuch von ein paar Zebras bekamen, fuhren wir zum Drifters-Depot, um zu erfahren, wie dieser Safari-Anbieter arbeitet und wie die einzigartigen Safari-Trucks gebaut werden. Es war sehr interessant, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen und mehr über die Geschichte der Firma zu erfahren. Die Trucks waren sehr solide gebaut und ideal für Safaris. Sie boten viel Platz und große Fenster, um möglichst viele Tiere beobachten zu können.
Nach der Einführung fuhren wir zurück zur Lodge und machten anschließend eine Bootsfahrt. Hier konnten wir viele Vogelarten beobachten und sahen viele Zebras und Springböcke am Ufer. Das Highlight war jedoch, als wir zwei Hippos und vier Nashörner sichteten. Danach wanderten wir hinunter zum Damm und bewunderten den Wasserfall. Der Tag endete im Restaurant am Damm mit Blick auf den See und einen wunderschönen Sonnenuntergang.
Am nächsten Tag begann unsere 6-tägige/5-nächtige Safari. Um so schnell wie möglich zu unserer ersten Game Lodge zu gelangen, verbrachten wir den ganzen Tag im Truck, um die ca. 500 km dorthin zu fahren. Es gab jedoch regelmäßige Pausen, einschließlich "bushy bushy" (Toiletten-Stopps) und ein kurzes Picknick zum Mittagessen mit Aussicht.
Unterwegs konnten wir bereits erste Eindrücke von der Landschaft sammeln. Kurz vor Sonnenuntergang erreichten wir den Eingang zum Balule Nature Reservat, und da die Fahrt zur Lodge noch eine halbe Stunde dauerte, begannen wir sofort, nach Tieren Ausschau zu halten. Wir wurden schnell belohnt und sahen einige Springböcke und Impalas sowie eine Giraffe in der Ferne. Fast am Lodge angekommen und eigentlich schon ziemlich zufrieden mit unseren ersten Wildbeobachtungen, gab es noch das Sahnehäubchen, als wir einen Leoparden entdeckten, der auf einem Termitenhügel in der Abendsonne lag! Mit Fernglas und Kameras konnten wir ihn etwa eine halbe Stunde lang beobachten. Dann fuhren wir glücklich zur Drifters Lodge weiter. Wir verpassten zwar den Sonnenuntergang, aber wegen des Leoparden war uns das völlig egal!
Die Lodge verfügt über neun feststehende Zelte mit Badezimmer und einem herrlichen Blick auf das Reservat sowie ein kleines Wasserloch. Die Lodge gehört zu Drifters, daher übernachten hier nur Reisende von Drifters-Rundreisen. Es gibt einen kleinen Pool, eine schöne Terrasse mit einer Feuerstelle und eine Küche und einen Aufenthaltsraum, in dem die Gäste essen und sich erholen können. Nach einer schnellen Dusche und einem leckeren Abendessen konnten wir den Abend auf der Terrasse ausklingen lassen und sogar mit Taschenlampen noch einige kleine Tiere entdecken.
Am nächsten Tag stand unsere erste Game-Drive (Pirschfahrt) um 06.00 Uhr auf dem Programm. Wir starteten pünktlich, und alle waren sehr gespannt darauf, was uns erwarten würde. Nach der Sichtung des Leoparden am vorherigen Abend hatten wir alle Lust auf mehr, wussten jedoch, dass es im Busch keine Garantien gibt. Wir mussten nicht lange warten, bevor wir die ersten Tiere sahen. Der Game-Drive war hervorragend organisiert. Der Fahrer/Guide behielt alles im Auge und konnte uns viele Informationen über die Tiere und die Umgebung vermitteln. Er stand auch per Funk in Kontakt mit anderen Fahrern, um unsere Chancen auf Tierbeobachtungen zu erhöhen. Ein weiterer Vorteil war, dass wir quer durch das Buschland fahren konnten und nicht auf den Straßen bleiben mussten.
Wie am Vortag dauerte es nicht lange, bis wir Springböcke, Impalas und viele Vogelarten sahen. Aber weitere Höhepunkte folgten. Zuerst sahen wir drei weiße Nashörner – eine Mutter mit ihrem Jungtier und ein Männchen. Gleich darauf stießen wir auf eine Herde Büffel. Als Nächstes konnten wir Elefanten jeden Alters beobachten, gefolgt von zwei Spitzmaulnashörnern. So viele Tiere an einem Vormittag zu sehen, hatte ich mir nie erträumt! Wir machten eine kurze Pause im Busch und wurden mit Tee und Butterkekse (Buttermilch-Rusks) verwöhnt. Anschließend setzten wir den Game-Drive fort und konnten Zebras und eine große Elefantenherde an einem Wasserloch beobachten, bevor wir zur Lodge zurückkehrten. Dort gab es ein Mittagessen, und wir konnten ein paar Stunden am Pool entspannen, bevor der Nachmittags-/Abend-Game-Drive begann.
Nach dem großen Erfolg am Vormittag waren wir alle in bester Stimmung und voller Vorfreude auf mehr. Und wir wurden nicht enttäuscht, unsere Erwartungen wurden sogar weit übertroffen! Nach weiteren Büffeln, Elefanten, Zebras und Giraffen entdeckte unser Guide sogar Löwen, die gerade ein Büffel als Beute hatten. Wir durften sie eine Weile beobachten – was für ein Erlebnis! Danach unternahmen wir eine Nachtfahrt durch den Busch zurück zur Lodge und genossen unterwegs einen kleinen Sundowner. Der Tag endete mit einem gemeinsamen Abendessen, bei dem wir uns über die aufregenden Erlebnisse des Tages austauschen konnten.
Am nächsten Tag ging es wieder früh los, da noch eine kurze Game-Drive und eine Game Lodge Besichtigung geplant waren, bevor wir weiter zum Kruger National Park fuhren. Unser erstes Ziel war erneut, die Löwen von gestern anzuschauen. Sie waren immer noch mit dem Büffel beschäftigt, was uns die Gelegenheit gab, viele Fotos zu machen.
Anschließend fuhren wir weiter durch den Busch zur Greenfire Game Lodge, um eine kurze Hotelinspektion durchzuführen. Unterwegs gab es wieder viel zu sehen – Elefanten, Nashörner, Hyänen, Wildhunde und weitere Büffel. Diese Vier-Sterne-Lodge liegt mitten im Balule Nature Reservat und verfügt über neun gut ausgestattete Suiten mit eigenem Badezimmer und Blick auf den saisonal bedingten Mohlabetsi River. Sehr empfehlenswert!
Danach kehrten wir zur Drifters Lodge zurück, um zu Mittag zu essen und uns von unseren Gastgebern und dem Balule Nature Reservat zu verabschieden. Unsere Rundreise setzte sich dann in Richtung Kruger National Park fort. Wir fuhren zuerst über Hoedspruit und Klaserie zum Kruger Orpen Gate und nach einer kurzen Weiterfahrt erreichten wir unseren Campingplatz im Maroela Camp. Der Campingplatz war sehr übersichtlich und bot schöne, schattige Stellplätze zum Aufstellen der Zelte. Die Duschen und Toiletten waren vorhanden und sehr sauber. Es gab auch die Möglichkeit, Geschirr abzuwaschen und heißes Wasser zu holen. Sehr praktisch! Es ist nicht gestattet, quer durch den Busch zu fahren.
Zurück im Camp bereitete Takalani ein köstliches Abendessen für uns zu, dass wir am Lagerfeuer mit einem Sundowner genießen konnten. Es gab viel zu erzählen, und wir hielten Ausschau nach Hyänen, die regelmäßig um den Campingplatz herumstreiften. Zum Glück gab es einen Zaun dazwischen! Deshalb konnten wir beruhigt schlafen gehen. Die Zelte waren bequem, und auf den Campbetten konnten wir gut schlafen.
Am nächsten Morgen mussten wir erneut alles abbauen, da unser nächstes Ziel Hazyview war, und auf dem Weg dorthin hatten wir einen ganzen Tag für Tierbeobachtungen im Kruger National Park geplant. Wir wurden erneut nicht enttäuscht – große Herden von Elefanten, Zebras, Giraffen, Impalas, Wasserböcken, Kudus, Wildschweinen, Affen, Vögeln, Eidechsen, Hippos und Krokodilen – alles war dabei! Wir wurden erneut belohnt mit ganz besonderen Beobachtungen von Leoparden, einem Gepard und sogar Löwen (männlich und weiblich)! Alle unsere Wünsche wurden erfüllt.
Unsere Route führte uns zunächst nach Satara und dann südlich über Tshokwane (Mittagessen) nach Lower Sabie. Von dort aus fuhren wir weiter nach Skukuza entlang des Sabie Flusses, wo wir die Leoparden- und Löwensichtungen hatten. Die Landschaft unterwegs war sehr beeindruckend, mit tollen Aussichtspunkten und abwechslungsreicher, als ich mir ursprünglich vorgestellt hatte. Die Fahrten entlang des Flusses waren besonders schön. Nach so vielen Tieren und aufregenden Momenten haben wir es gerade noch rechtzeitig geschafft, den Park am Phabeni Gate bis 18.00 Uhr zu verlassen.
Danach machten wir uns auf den Weg zu unserer nächsten und letzten Unterkunft in Hazyview. Die Greenfire Hazyview Lodge, im Blockhausstil gebaut, liegt in einer subtropischen Gartenanlage am Sabie Fluss. Die Zimmer sind gut ausgestattet und komfortabel. Nach unserer Ankunft zauberte Takalani ein leckeres Abendessen, und wir konnten den Abend gemütlich ausklingen lassen.
Am nächsten Tag hatten wir erneut ein volles Programm und machten uns nach dem Frühstück auf den Weg entlang der Panorama Route, die für ihre Naturwunder und Aussichtspunkte bekannt ist. Obwohl das Wetter nicht ganz mitspielte und ziemlich nass war, waren wir dennoch gespannt auf diese weltberühmte Route. Unser erster Stopp war die Graskop Gorge. Oben war es ziemlich nebelig, aber nachdem wir mit dem Aufzug hinuntergefahren waren, befanden wir uns in einem subtropischen Wald mit Blick auf einen großen Wasserfall. Dort gab es einen kleinen Rundgang durch die Schlucht mit vielen Informationstafeln, die uns über die Flora und Fauna in der Schlucht informierten. Trotz des Regens war es ein sehr schönes Erlebnis.
Anschließend machten wir eine Kaffeepause im Café, da es anfing zu gewittern. In dieser Zeit überlegten wir, ob einige von uns die Zipline oder den Gorge Swing über der Schlucht ausprobieren sollten. Nachdem der Regen aufgehört hatte, entschieden sich einige von uns für die Zipline - sehr aufregend und definitiv empfehlenswert!
Nach diesem Adrenalinkick fuhren wir weiter zum Aussichtspunkt des Blyde River Canyons. Obwohl das Wetter nicht ideal war, beeindruckte uns die Aussicht dennoch. Die Wolken lichteten sich sogar, sodass wir die "Three Rondavels" sehen konnten. Der Blyde River Canyon ist der größte "grüne Canyon" der Welt. Er erstreckt sich über 26 Kilometer, ist bis zu 800 Meter tief und besteht hauptsächlich aus rotem Sandstein. Er gilt als eines der großen Naturwunder Afrikas.
Danach besuchten wir unseren letzten Halt - die Bourke's Luck Potholes. Dieser Ort wurde nach dem Goldsucher Tom Bourke benannt, der an dieser Stelle nur wenig Gold fand. Leider befand sich die Goldader außerhalb seines Claims. Daher gibt es in Südafrika die Redewendung "Bourke's Luck", wenn man wenig Glück hat. Trotzdem ist der Ort landschaftlich sehr reizvoll. An der Mündung des Treu River in den Blyde River ist durch die Erosion des fließenden Wassers im roten Sandstein ein Canyon entstanden, der in den Blyde River Canyon übergeht. Durch weitere Auswaschungen, insbesondere durch die Bewegung von Steinen in Strudeln, sind tiefe Strudellöcher und Kessel im Felsen entstanden. Wir unternahmen einen kleinen Rundgang, bei dem wir alles aus der Nähe betrachten konnten. Währenddessen bereitete Takalani ein Mittagessen für uns vor, sodass wir später etwas Leckeres zu essen hatten.
Danach machten wir uns auf den Rückweg zur Lodge, wo wir unsere letzte Nacht in Südafrika verbrachten.
Am letzten Tag unserer Reise genossen wir zunächst ein Frühstück, gefolgt von einem kurzen Naturlehrpfad mit Henne, dem Besitzer der Lodge. Er zeigte uns einen Teil seiner Farm und erklärte uns, wie sie Kaffeebohnen ernten und Kaffee herstellen. Danach war es leider an der Zeit, uns zu verabschieden und die rund 500 Kilometer lange Fahrt zum Flughafen Johannesburg anzutreten. Die Route führte uns entlang der ursprünglichen Strecke der Goldsucher und dauerte etwa 6 Stunden, inklusive „bushy bushy“ Pausen. Wir kamen pünktlich am Flughafen an und mit Tränen in den Augen sagten wir unsere Abschiede. Mit vielen wunderbaren Eindrücken und Erlebnissen machten wir uns dann auf den Heimweg.
"The only person I envy is the one who has not yet been to Africa – for they have so much to look forward to!"