Skelettküste
Namibia - Robben an der Skelettküste
Namibia - Wüsten-Elefanten
Skelettküste - Schiffswrack

Skelettküste

Eins der lebensfeindlichsten Gebiete der Welt

Der größte Schiffsfriedhof

Der Skeleton Coast National Park, ein 30 Kilometer breiter und 400 Kilometer langer Küstenstreifen am Atlantik, gehört zu den lebensfeindlichsten Gebieten der Welt. Dabei prägen insbesondere Sand und Felsen die Landschaft sowie zahlreiche Schiffswracks und Walknochen, die seit Jahrhunderten halbbegraben im Sand der Küste verkommen. Es sind die Skelette der Schiffe und Wale, die dieser faszinierenden Gegend ihren Namen geben und die Küste zum größten Schiffsfriedhof der Welt werden lassen. Sie erinnern daran, wie die vielen Seefahrer und Meerestiere dem unberechenbaren Benguela-Strom zum Verhängnis wurden. Im Jahr 2009 wurde der 1971 gegründete Nationalpark in den Namib-Skeleton National Park eingegliedert und bildet seither den drittgrößten Nationalpark Namibias. Die Skelettküste lässt sich in zwei Zonen unterteilen. Der nördliche Teil ist für die vielen Schiffswracks bekannt und kann nur während einer Führung erkundet werden. Am besten gelingt dies mit einer Fly-In-Safari, um die einmalige Landschaft aus der Luft betrachten zu können. Der südliche Teil ist dagegen mit einer Genehmigung frei zugänglich und besonders durch seinen großen Fischreichtum bei Anglern beliebt. Das Naherholungsgebiet beeindruckt zusätzlich am Cape Cross mit einer riesigen Ohrenrobbenkolonie

Leben in tödlicher Landschaft

Dem tödlichen Benguela-Strom ist es jedoch auch zu verdanken, dass Leben in der lebensbedrohlichen Wüste möglich ist. Denn mit dem durch den Strom gebrachten kühlen Wasser aus der Antarktis findet man an der Küste Temperaturen zwischen 28° C und 10°C wieder. Kühle Meeresluft trifft hier auf warme Wüstenluft, wodurch jeden Morgen die Landschaft mit Nebelfeldern bedeckt wird. Die Feuchtigkeit stellt einen wichtigen Faktor für Flora und Fauna in der Wüste dar. Neben den Robben und vielen Fischen im Meer, entdeckt man zudem Wüsten-Löwen, Schakale, Hyänen, sowie die Nebeltrinker-Käfer. Aber besonders die Wüsten-Elefanten, deren Existenz Wissenschaftler lange anzweifelten, haben sich auf außergewöhnliche Art und Weise an die harten Bedingungen angepasst. Etwas kleiner und mit breiteren Füßen als ihre Artgenossen sind sie in der Lage über 70 Kilometer auf der Suche nach Wasser und Futter durch die Wüste zu wandern und bis zu vier Tage ohne Wasser auszukommen. Gewöhnliche Elefanten laufen hingegen nur bis zu 10 Kilometer und benötigen täglich an die 160 Liter Wasser zu trinken.       

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