Vietnam Reisebericht: Was man gesehen haben muss
Hanoi
Unsere Reise begann in Hanoi, der Hauptstadt Vietnams. Nach der Ankunft ging es in unser Hotel Church Boutique Hang Trong, welches mitten in der Altstadt liegt.
Durch die zentrale Lage waren viele Geschäfte, Restaurants, Cafés und mehr in der Nähe. Überall sind kleine Gassen, die zum Teil nach Waren benannt sind. Früher wurden hier vorwiegend beispielsweise nur Silberwaren, Schuhe und so weiter in dieser Gasse verkauft. Heute mischt sich das aber mit vielen Restaurants, Cafés und Souvenirshops.
Zur ersten Orientierung haben wir eine Cyclo Tour (Fahrradrikscha) durch die Altstadt gemacht. Neben den vielen Fußgängern waren sehr viele Mopeds auf den Straßen.
Wenn einem der Trubel zu viel wird, kann man zum Hoan-Kiem-See gehen und sich dort entspannen. Am Morgen kann man dort die Einheimischen beim Tai Chi und joggen beobachten.
Ansonsten kann man noch verschiedene Tempel oder Museen besuchen oder in einem der vielen Cafés einen vietnamesischen Kaffee trinken.
Halong Bay
Unsere Reise führte uns weiter in die Halong Bay. Die Fahrt von Hanoi bis zur Halong Bay dauerte ca. vier Stunden mit Pause. Dort angekommen, haben wir im Emeraude Café eingecheckt und sind danach auf unser Schiff die "Emeraude" gegangen.
Das Schiff legte ab und wir fuhren durch die schöne Landschaft, vorbei an den vielen Karstbergen und kleinen Inseln. Nach dem Mittagessen legte das Schiff an und wir machten einen Ausflug zur Grotte Sung Sot. Man geht über viele Treppen nach oben zum Einstieg der Höhle und hat dort einen schönen Ausblick auf die Bucht und umliegenden Inseln. Drinnen gelangt man in eine große Halle mit riesigen Stalaktiten und Stalakmiten, die bunt angeleuchtet werden.
Danach ging es mit dem Beiboot wieder zurück auf das Schiff und wir hatten noch Zeit, schwimmen zu gehen und zum Relaxen an Deck. Außerdem fand eine Vorführung auf dem Sonnendeck statt, bei der gezeigt wurde, wie man die vietnamesischen Frühlingsrollen zubereitet. Später gab es dann noch ein Buffet-Abendessen. Zum Ausklang des Tages wurde noch ein Film an Deck gezeigt. Wer wollte, konnte auch zum Tintenfischangeln gehen.
Über Nacht legte das Schiff dann in einer ruhigen Bucht an. Am nächsten Morgen wurde an Deck noch ein Tai Chi Kurs angeboten, bevor es zum Frühstück ging und das Schiff wieder zurück zur Anlegestelle fuhr.
Fazit: Die Halong Bay ist eines der Highlights Vietnams, auch wenn mittlerweile viele Touristen hierhin kommen.
Hoi An
Als nächstes führte unsere Reise per Inlandsflug nach Da Nang und weiter mit einem Transfer nach Hoi An zu unserem Hotel Thanh Binh Riverside in der Nähe der Altstadt.
Die Altstadt wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt und ist wirklich sehr schön. Touristen zahlen eine einmalige Eintrittsgebühr und können dann für den gesamten Aufenthalt mit dem Ticket die Altstadt erkunden.
Der Altstadtbereich ist verkehrsberuhigt und überall hat man kleine Geschäfte und Restaurants. Neben der Japanischen Brücke, die das Wahrzeichen der Altstadt ist, kann man sich beispielsweise den Quan-Cong-Tempel ansehen. Außerdem kann man über den Markt mit Gemüse, Obst, Fisch, Fleisch, Kleidung und, was der vietnamesische Haushalt sonst noch so benötigt, bummeln.
Bekannt ist Hoi An für seine bunten Laternen und besonders stimmungsvoll ist es deshalb am Abend, wenn die Altstadt mit Lichterketten und Laternen beleuchtet wird. In den vielen Restaurants werden leckere vietnamesische Gerichte und internationale Küche angeboten. Oder man probiert etwas am Flussufer an den kleinen Streetfood-Restaurants.
Tagsüber kann man sich auch Fahrräder ausleihen und so die Gegend erkunden. Dabei lohnt sich ein Stopp im Red Bridge Restaurant, welches mitten im Grünen am Fluss liegt. Das Restaurant kann man auch von der Altstadt aus mit dem Boot erreichen und es werden hier Kochkurse angeboten.
Hoi An hat auch schöne Strände. Von der Altstadt aus ist der Strand in ca. 10-15 Minuten Fahrtzeit zu erreichen. Wer lieber am Strand wohnen möchte, dem empfehle ich das Boutique Hoi An Resort. Das schöne Hotel im Kolonialstil liegt direkt am Strand mit palmenbewachsenem Gartenbereich und Pool.
Es lohnt sich auf jeden Fall, ein paar Tage in Hoi An zu bleiben. Die Mischung aus Altstadt und Strand hat mir sehr gut gefallen.
Ho Chi Minh City
Unsere zweitletzte Etappe führte uns nach Ho Chi Minh City, der größten Stadt Vietnams. Die Stadt wird auch noch häufig unter ihren alten Namen Saigon aufgeführt, wie sie von den Einheimischen oft auch noch so genannt.
Wie in Hanoi gibt es auch hier wieder sehr viele Mopeds auf den Straßen. Es ist alles nochmal viel größer und hektischer.
Um einen Überblick zu bekommen, fuhren wir zum Bitexco Financial Tower. In der 49. Etage befindet sich der Skydeck, wo man eine tolle 360-Grad-Aussicht auf die Stadt hat.
Eines der Anziehungspunkte der Stadt ist der Benh Thanh Market. Hier kommen täglich viele Besucher hin, um über diesen überdachten Markt zu bummeln. Neben Kleidung, Schmuck und Souvenirs kann man auch Lebensmittel und Haushaltsgegenstände kaufen. Und vor dem Kauf das Handeln nicht vergessen! Um den Markt herum sind außerhalb auch noch viele kleine Geschäfte und Obststände.
In der Innenstadt sind auch noch ein paar Gebäude im Kolonialstil wie die City Hall (Rathaus) oder das Opernhaus zu sehen. Vor dem Rathaus steht die Statue von Ho Chi Minh. Man kann sich das schöne Gebäude aber nur von außen ansehen.
Sehenswert ist ansonsten noch das alte Postamt, wo sich im Innenbereich die große Schalterhalle befindet, die an alte Zeiten erinnert. Neben dem Postbereich sind hier auch kleine Geschäfte untergebracht.
Auf der anderen Straßenseite vom alten Postamt befindet sich die Kathedrale Notre Dame, wo wir auch kurz hineingegangen sind.
Mekong Delta
Von Ho Chi Minh City aus machten wir einen Tagesausflug ins Mekong Delta. Man erreicht das Mekong Delta in ca. 1,5 Stunden Fahrt.
Das Land am Delta ist sehr fruchtbar und so fuhren wir an vielen Obstplantagen vorbei. Es wurden beispielsweise Bananen, Mangos, Ananas und noch weitere Obstsorten sowie Gemüse angebaut.
Weiter ging es mit einer Flussfahrt durch einen der zahlreichen Flussarme des Deltas.
Die anschließende Fahrradtour hat mir auch sehr gut gefallen. Wir fuhren durch die grüne Landschaft an vielen Obstplantagen vorbei. Auf der Fahrradtour legten wir dann noch verschiedene Stopps ein. Wir schauten uns eine Ziegelei an und besuchten einen Familienbetrieb zur Verarbeitung von Kokosnüssen. Sehr interessant zu sehen, wie vielseitig die Kokosnuss ist und was man alles daraus produzieren kann. Einen weiteren Stopp legten wir dann noch in einem kleinen Betrieb ein, wo auf traditioneller Weise Reisenudeln hergestellt wurden.
Zum Schluss ging es nochmal auf ein Boot, um eine letzte Fahrt auf dem Fluss zu unternehmen, bevor es zurück nach Ho Chi Minh City ging.
Insgesamt war es eine schöne Reise und die Mischung aus Stadt, Strand, Kultur und Natur hat mir sehr gut gefallen.